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Das Fabrikgelände in Hércules

Ein kleiner Buchladen
Der Buchladen Don Quixote in Querétaro

Nach dem Frühstück suchen wir den Buchladen Don Quichote um die Ecke auf. Bei dem Gespräch mit den Kids kam uns die Idee, noch einige Gedanken über Technik, Natur und deutsche Geschichte bei ihnen zu verstärken. Wir erstehen einige Bücher in Englisch und in Spanisch.

Zwei große Wandgemälde: links steht jemand auf einer Hand, rechts eine alte Frau mit Schürze
Mehrere große Wandgemälde zieren die Einfahrt in den Stadtteil Hércules

Danach begeben wir uns nach Millenio. Nun heißt es Abschied nehmen, da sich die Familie auf den Weg nach Mexiko Stadt macht. Ein großes Volleyball Turnier steht an und die Sachen müssen gepackt werden.

Statue an einem Springbrunnen, der außer Betrieb ist
Zwischen Millenio und Hércules liegt der Anfang des alten Aquädukts. Es wird geziert von einer Statue und einem Springbrunnen, den wir jedoch noch nicht in Betrieb gesehen haben

Auf dem Weg zurück in die Stadt biegen wir in die Straße zur alten Fabrik in Hércules ab. Hier hatten wir zwei Tage zuvor einen schönen Abend verlebt und wollen uns das alte Fabrikgelände noch einmal am Tage ansehen. Außerdem kann man im Biergarten auch Essen.

Blick entlang eines Aquädukts
Der Beginn des Aquädukts liegt noch zu ebener Erde. Von hier aus geht es bergab Richtung Altstadt und das Aquädukt sorgt dafür, dass die enthaltene Wasserleitung mit deutlich geringerem Gefälle Richtung Altstadt geführt wird.

Vorher jedoch wollen wir noch einen genaueren Blick auf das Aquädukt werfen, an dem wir sonst immer vorbei gefahren sind. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist 1280m lang. Mit seinen 74 Bögen und einer durchschnittlichen Höhe von 28,5m ist es ein sehr imposantes Bauwerk und gehört mit zum UNESCO Weltkulturerbe der Altstadt von Querétaro.

Ein Mann geht am Logo des Hércules Biergartens entlang
Für Biergarten gibt es anscheinend keine spanische Übersetzung 😉

Anschließend fahren wir weiter in den Stadtteil Hércules und finden auch mühelos die alte Fabrik wieder. Das Gelände erinnert uns an das Faust-Gelände in Hannover. Neben der Brauerei, Veranstaltungshallen und dem Biergarten gibt es dort einige kleine Manufakturen für Nudeln, Brot, Kaffee, Schokolade usw. Im Biergarten wurden zur Dekoration einige alte Maschinen stehen gelassen, was dem Ganzen ein ganz besonderes Ambiente gibt.

Küche in einer alten Industriehalle
Die große Küche des Hércules Biergartens

Wir nutzen die Gelegenheit und erfrischen uns mit einem richtig guten Eis, kaufen Gastgeschenke für unsere nächste Station ein und genießen ein leckeres Mittagessen. Wir probieren einen Käseteller und Ceviche, was wir bislang nur mit Fisch kannten. Hier gibt es das mit Fleisch.

Theke auf einem alten Industriegelände
An dieser Bar gab es während des Konzerts vorgestern die Getränke

Nachdem wir noch kurz im Hotel vorbei geschaut haben, bringen wir das Auto zur Mietstation und geben es zurück. Wenn wir den Gebrauch des Auto Revue passieren lassen, wäre vielleicht der Gebrauch von ÖPNV (mit einer Wochenkarte) und UBER sinnvoller gewesen – ein Hinweis für das nächste Mal.

Blick in die Hércules Brauerei
Blick in die Hércules Brauerei

Auf dem Rückweg zum Hotel gehen wir noch einmal zum Parque Alameda Hidalgo, da wir wissen, dass die Bilder der 100 berühmten Mexikanerinnen nun fertig sind und wir dies gerne noch dokumentieren wollen. Leider ist es mittlerweile etwas dunkel, so dass einige Fotografien etwas verwackelt sind.

Eine Mietstation für Fahrräder
In Querétaro gibt es einige Mietstationen für Fahrräder, auch Radwege sind vorhanden. Trotzdem sind Fahrradfahrer im Straßenbild eher selten

Den Abend lassen wir in einer Bar und Diskothek schräg gegenüber von unserem Hotel ausklingen .

Klaus fotografiert ein Bild
Klaus fotografiert am Park

Über die letzten Tage haben wir noch eine Sammlung von Käfer Bildern angelegt, denn diese sind hier auf den Straßen noch oft anzutreffen.  Der Käfer wurde von VW in Mexiko noch etliche Jahre gebaut, so dass sie hier deutlich häufiger noch fahren als bei uns und teilweise auch noch in gutem Zustand sind.

Street Art in Amsterdam

Nach den COVID Jahren kommt dieses Jahr das Twinning Treffen des Wirtschaftskreises Hannover mit den 39ern in Bristol zustande, das eigentlich 2020 stattfinden sollte.

Fahrräder am Amsterdamer Hauptbahnhof - wie gut, dass die nicht alle mit dem Auto in die Stadt gefahren sind...
August 2022: Fahrräder am Amsterdamer Hauptbahnhof – wie gut, dass die nicht alle mit dem Auto in die Stadt gefahren sind…

Wir haben uns entschieden, mit dem Zug nach Bristol zu reisen. Die Reise von Hannover geht über Amsterdam, also einmal wieder eine gute Gelegenheit, einen Zwischenstopp in Amsterdam einzulegen.

Der gesperrte Fahrradständer vor dem IBI Hotel in Amsterdam
August 2023: Wo sind all die Fahrräder geblieben? Ein neues unterirdisches Fahrradparkhaus soll am Centraal Bahnhof eröffnet haben. Nun werden die riesigen Fahrradständer am Bahnhof abgebaut.

Alle Sachen sind gepackt und wir machen uns bereits früh auf den Weg, um den Zug um 8:40 Uhr zu bekommen. In der Straßenbahn fällt Klaus auf, dass ihm sein Portmonnaie fehlt. Also nächste Station wieder raus und schnell zurück nach Hause und das Teil holen. Dabei kann Klaus gleich einmal ausprobieren, ob er noch laufen kann (Er kann!). Die Zeit ist leider nun ziemlich knapp. Zu guter Letzt bekommen wir den Zug.

Mir der kostenlosen Fähre geht es ruck zuck über die Ej nach Nord-Amsterdam
Mir der kostenlosen Fähre geht es ruck zuck über die Ej nach Nord-Amsterdam

Amsterdam empfängt uns wie üblich mit gutem Wetter. Zum Check-In im Hotel ist es noch zu früh, aber wir können unser Gepäck im Hotel lassen. Als wir das letzte Mal in Amsterdam waren, war der Platz vor dem Hotel und auch das angrenzende Fahrradparkhaus randvoll mit Fahrrädern. Diese sind nun alle verschwunden. Auf Nachfrage im Hotel wird uns berichtet, dass es ein neues Fahrradparkhaus „unter Wasser“, also als Tiefgarage geben soll.

Auf dem alten Werftgelände entstehen die nun in vielen Hafenstädten emporwachsenden Häuser im Schachteldesign. Das sieht in der Hamburger Hafencity und Göteborg auch nicht viel anders aus.
Auf dem alten Werftgelände entstehen die nun in vielen Hafenstädten emporwachsenden Häuser im Schachteldesign. Das sieht in der Hamburger Hafencity und Göteborg auch nicht viel anders aus.

Wir wollen heute auf dem alten NDSM Werft-Gelände eine Ausstellung im STRAAT-Museum zum Thema Street Art und Graphik anschauen. Dazu nehmen wir die kostenlose Fähre über die Ij in den nördlichen Teil von Amsterdam.

Das Museum ist in einer alten Lagerhalle der Werft untergebracht. Ein sehr passendes Umfeld für diese Kunst, die uns beeindruckt und mitreißt. Allerdings wirken einige Stücke ein wenig entrückt, da es je eben keine Straße ist und Street Art lebt ja auch davon, dass sich die Werke weiter entwickeln. Dies lässt sich dann im Außenbereich nachvollziehen, wo fleißig an Graffitos gearbeitet wird.

In einer anderen alten Halle haben sich eine Menge kleine Firmen mit Büros und Ateliers angesiedelt. Da es aber bereits später Nachmittag ist, ist da nicht mehr viel los.

Hier stapeln sich die Leihfahrräder in einer Halle
Hier stapeln sich die Leihfahrräder in einer Halle

Im Film-Museeum „EYE“ legen wir nach unserer Wanderung durch die sich wandelnden Docks von Amsterdam eine Pause ein und erstehen Karten für den Film „Oppenheimer“, den wir eigentlich in Hannover schon sehen wollten.

Etwas unkonventionelle Vorgartenpflanze im Neubauviertel
Etwas unkonventionelle Vorgartenpflanze im Neubauviertel

Von dem Film sind wir beide ziemlich enttäuscht, da er eigentlich eher eine Nabelschau der Kommunisten-Phobie der Amerikaner darstellt. Die Auswirkungen der Entwicklung, die Gewissensprobleme und auch die anderen Sichten z.B. der Russen,der Japaner, der Europäer und dem Rest der Welt kommen nur als Fußnoten vor. Stattdessen werden die politischen Ränkespiele in den USA dargestellt, aber auch diese nicht wirklich erklärt.

Fast lautlos fährt dieses kommunale Boot unter der Brücke hindurch, auf der wir gerade stehen. Es hat offensichtlich einen Elektroantrieb.
Fast lautlos fährt dieses kommunale Boot unter der Brücke hindurch, auf der wir gerade stehen. Es hat offensichtlich einen Elektroantrieb.