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Downtown San Luis Obispo

Der Hund ist verletzt
Chope ist verletzt und will nur schlafen

Der Hefeteig vom Brot war über Nacht sehr aktiv und nun ist es Zeit, das Brot zu backen. Wir nutzen die Wartezeit, um mit dem Blog wieder aufzuholen. Gleichzeitig bedauern wir den Hund, der sich heute morgen beim wilden Toben im Garten verletzt hat und nun apathisch in der Ecke hängt.

Bunte Sonnenschirme
Die Sonnenschirme warten auf den Frühling auf einer Restaurantterasse in San Luis Obispo

Elisabeth und Stephen sind heute beide beschäftigt und wir wollen in Downtown San Luis Obispo einen Stadtbummel machen. San Luis Obispo ist eine der wenigen Städte in USA, die ein richtiges urbanes Zentrum haben und zum Bummeln zu Fuß einladen. Außerdem benötigt Petra eine neue Sonnenbrille.

In den kleinen Geschäften wird vornehmlich Kleidung, Schuhe und Sonstiges verkauft. Bei den Optikern gibt es nur sehr hochpreisige Modelle, so dass wir am Ende wieder in der Madonna Plaza landen und dort gibt es Läden von Kohls, Best Buy und so weiter. Neben der neuen Sonnenbrille erstehen wir auch einige Jeans, die hier immer noch um einiges billiger sind und Ladekabel für unsere Apple Geräte mit Lightning Anschluss.

Museum und Mesilla

Chuckwalla im Naturkundemuseum Las Cruces
Chuckwalla im Naturkundemuseum Las Cruces

Vormittags besuchen wir in den Las Cruces Museums die Ausstellung von fünf Künstlerinnen aus der Gegend. Sharbani ist eine von ihnen und hat drei Werke dort ausgestellt. Nebenan ist auch noch das Naturkundemuseum. Wir sind neugierig, was es dort zu sehen gibt und starten dem Museum noch einen kurzen Besuch ab.

Dornrand-Weichschildkröte im Naturkundemuseum Las Cruces
Dornrand-Weichschildkröte im Naturkundemuseum Las Cruces

Zum Lunch fahren wir zu Andele`s Dog House. Es ist der Gartenableger eines Guten Restaurants. Es ist sehr nett dort und wir haben Spaß mit einem Jungen, der sich offensichtlich für diese komisch sprechenden Leute interessiert. Die Fisch Takkos, die wir bekommen, schmecken auch sehr gut und diesmal haben wir gelernt, dass wir uns einen Teller für zwei Personen bestellt haben. Nun stimmt auch die Menge.

Gophernatter im Naturkundemuseum Las Cruces
Gophernatter im Naturkundemuseum Las Cruces

Danach bummeln noch ein wenig im historischen Stadtviertel von Mesilla. Klar, die Shops sind teilweise sehr touristisch ausgerichtet, aber manchmal ist es auch lustig, sich den Kram anzuschauen. Zurück im Haus treffen wir Romir. Auch die Hundebande hat sich erweitert und wir werden stürmisch begrüßt.

Vogelspinne im Naturkundemuseum Las Cruces
Vogelspinne im Naturkundemuseum Las Cruces. Sie ernähren sich u.a. von Kakerlaken und Mücken, sind also nützliche Tierchen

Nach so viel Tieren im Museum packen wir unsere GoPro aus und setzen sie im Busch vor dem Küchenfenster vor eine kleine Schale mit Müsli. Schneller als erwartet haben wir Kundschaft. Zwei kleine Kaninchen mit großen Ohren stellen sich ein. Während das erste frisst, wartet das zweite Kaninchen geduldig daneben. Dann ist es auch an der Reihe. Wir sind überrascht. Mit den beiden hatten wir nicht gerechnet. Wir hatten eher auf Helmwachteln spekuliert, die wir hier schon öfter gesehen haben.

Audubon Baumwollschwanzkaninchen
Audubon Baumwollschwanzkaninchen

Für das Dinner hat Romir ein nettes Restaurant, das „Double Eagle“, in Mesilla ausgesucht. Dort erfahren wir auch noch einiges über die Geistergeschichte des Hauses. Das Haus gehörte früher einer Eisenbahnbesitzer Familie. Als der Sohn des Hauses eine Affäre mit einer Angestellten hat und dabei von seinen Eltern erwischt wird, werden er und seine Geliebte von diesen mit einer Schere ermordet. Seit dem soll ein Geist in dem Gebäude umgehen. Es gibt sogar ein verwaschenes Foto.

 

Der mexikanische Gartenmarkt

Den Morgen verbringen wir im Café des Hotels, da wir erst einmal unsere Texte und Bilder aktualisieren wollen. Außerdem haben wir vor, am späten Vormittag zusammen mit der Familie zu einem Pflanzenmarkt zu fahren.

Ein Mann malt ein Bild an einem Zaun
Am Zaun eines Parks werden Bilder gemalt

Auf dem Weg kommen wir durch einige Straßen, die fein säuberlich nach Spezialgeschäften sortiert sind. Erst die Straße der Baummärkte, dann die Straße der Elektrogeräte und danach die Straße mit Blumen und Blumengestecken. Am Zaun eines Parks sind zahlreiche weiße Flächen zur Bemalung aufgehängt. Einige werden gerade bemalt. Den genauen Hintergrund kennen wir nicht. Der Februar wird hier in der Stadt als Monat der Liebe gefeiert. Wir vermuten, dass es damit zusammenhängt.

Eingang zum Mercado de las Flores
Eingang zum Mercado de las Flores

Zu guter Letzt erreichen wir den Pflanzenmarkt. Dabei handelt es sich nicht um ein einzelnes Geschäft, sondern um eine Markthalle mit vielen Ständen. Wir schlendern durch die Marktgänge und kaufen einige Pflanzen für den Garten. Wäre die Zuladung des Autos größer, würden es bestimmt mehr Pflanzen sein. Die Preise sind verglichen zu Deutschland recht niedrig. Vermutlich sind sie bezogen auf das mittlere Einkommen hier angemessen.

Im Mercado de las Flores
Im Mercado de las Flores

Das Auto ist voll und die Pflanzen müssen nun erst einmal an ihren Bestimmungsort, damit sie keinen Hitzeschock bekommen.

Zum Essen probieren wir danach eine mexikanische Spezialität von einem mexikanischen Imbiss. Die Sopes. Dabei handelt es sich nicht um eine Suppe, wie Deutsche eigentlich denken könnten, sondern es ist eine Schichtung aus Tortilla, angebratenen Kartoffeln mit Choriso (Spanischer Mettwurst mit Chilli), Krautsalat und Reibekäse.

Den späteren Nachmittag verbringen wir bummelnd im Zentrum von Querétaro. In der Straße unseres Hotels befinden sich viele Antiquitäten Läden. Jeder hat seinen eigenen Charakter und Stil.

Freileitungen und eine Straßenlaterne werfen Schatten auf eine Hauswand
Nachmittägliches Schattenspiel in der Altstadt von Querétaro

Etwas weiter stolpern wir über eine Kirche, die einmal zu einem Jesuiten Kolleg gehörte, dass heute die philosophische Fakultät der Universität beherbergt. In der Kirche sind alle Statuen außer Maria, Josef und Jesus mit violetten Tüchern verhängt. Wir vermuten, dass dies mit der Fastenzeit zu tun hat.

Häuser in der Altstadt
In der Altstadt von Querétaro
Innenaufnahme einer Kirche
In der ehemaligen Kirche des Jesuitenkollegs. Dieses wurde 1625 gegründet. 1767 mussten die Jesuiten das spanische Territorium verlassen. Das Jesuitenkolleg wurde geschlossen und öffnete später wieder als Königliches Kolleg und gehört heute zur Autonomen Universität von Querétaro.

Durch die Stadt fließt ein Fluss, der sich aber eher als Kanal entpuppt und damit weniger spannend ist. Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen wir an einer Markthalle vorbei, in der aber die meisten Stände bereits geschlossen haben und die anderen gerade schließen. Hier müssen wir noch einmal hin, wenn alles auf hat.

Kirche
Die Kirche des Jesuitenkollegs von außen

Für den Abend sind wir mit einem Salsa-Kurs verabredet. Dazu holen wir das Auto aus dem privaten Parkhaus. Dort erfahren wir, dass der Gatekeeper gestern extra länger geblieben ist, da er nicht wusste, dass wir das Auto über Nacht dort stehen lassen wollten. Wir entschuldigen uns vielmals und fahren zum Tanzstudio.

Zwei Bierdosen und ein Glas Bier
Hombre Pájaro, ein lokales Bier, hier leider nur aus der durchaus originellen Dose

In der Salsa Truppe können wir ganz gut mithalten und es tut gut, unsere Kenntnisse wieder aufzufrischen. Zurück am Hotel trinken wir auf der Dachterrasse des Restaurants gegenüber noch ein lokales Roggenbier und bestaunen den Blick über die Stadt.

Erstes Kennenlernen von Querétaro

Ein altes Wasserbecken aus Stein mit Wasserhahn. Das "Wasser" ist aus Holz
Das Hotel überrascht uns mit zahlreichen originellen Holzskulpturen

Nach einer kurzen Nacht mit knapp sechs Stunden intensivem Schlaf wachen wir morgens gegen 7 Uhr auf. Den Wecker hatten wir uns eigentlich auf 8 Uhr gestellt, aber der Jetlag sorgt dafür, dass wir bereits früher wach sind. Das Frühstücksrestaurant ist erst ab 9 Uhr besetzt, aber wir bekommen trotzdem einen Chai Latte und können uns vor der Tür auf Stühlen in die Sonne setzen. Es ist herrlich!

Wir haben uns mit Matthias verabredet, um unser Auto von der Vermietung abzuholen. Unsere Spanisch Kenntnisse sind nicht so groß und wir wollen keine Experimente eingehen. Allerdings spricht der Mitarbeiter dort Englisch. Das Auto bringen wir auf einen privaten Parkplatz in der Nähe des Hotels. Das Erkunden der Innenstadt von Querétaro geht zu Fuß besser. Gleich in der Nähe befindet sich eine Kunsthalle für moderne Kunst, die wir besuchen. Matthias muss noch Farbe für die Maler besorgen, die bei ihm zu Hause gerade die Fassade streichen und fährt erst einmal  wieder nach Hause. Hier wird auch am Sonntag gearbeitet.

Wir begeben uns noch einmal zurück zum Hotel, um uns für die Stadterkundung auszurüsten. In unserer Straße gibt es zahlreiche Antiquitätenläden. In einen schauen wir mal rein, aber die anderen müssen wir auch noch unbedingt erkunden.

Danach bummeln wir durch die Altstadt und suchen eine Bank, um uns mit einigen Pesos auszurüsten. Im Zentrum finden wir eine Bank, aber müssen feststellen, dass Geld abheben mit Maestro-Card hier nicht möglich ist. Glücklicherweise hat Klaus eine Visa Card mit PIN, so dass wir nun einige Pesos als Bares haben.

In der Altstadt treffen wir uns wieder mit Matthias und besuchen noch ein Museum über die Geschichte der Unabhängigkeit von Mexiko. Viele Geschichten von Lug und Trug, sowie Mord und Totschlag. Mit begrenzten Spanischkenntnissen ist das schwer zu verstehen. Im Erdgeschoss gibt es noch eine Kunstausstellung, die uns besser gefällt.

Ein großer Berg appetitlicher Papayas in einem Supermarkt
Diese Papayas leuchten uns förmlich an

Danach begeben wir uns zum Auto, um zu ihrem Haus zu fahren und endlich den Rest der Familie zu treffen. Auf dem Weg dorthin kaufen wir noch Obst für uns ein.

Blick über die Stadt bei Sonnenuntergang
Sonnenuntergang in Molino, Querétaro

Auf dem Dach des Hauses schmieden wir Pläne, wie man dort noch ein Gästezimmer mit Dachterrasse bauen könnte und genießen den Sonnenuntergang.

Zu Abend gehen wir noch Essen, was aber gar nicht so einfach ist, da die meisten Restaurants bereits um 20:00 Uhr schließen. Wir finden aber noch einen kleinen Grill, der sich das Geschäft mit uns nicht entgehen lassen will. Auf die Frage, ob es auch etwas ohne Fleisch gibt, ist die Antwort: „Ja, Hühnchen“.

Seenebel

Vorsichtig schiebt sich die Fähre durch den Nebel. Solange die Wasseroberfläche noch zu sehen ist, noch ohne Nebelhorn
Vorsichtig schiebt sich die Fähre durch den Nebel. Solange die Wasseroberfläche noch zu sehen ist, noch ohne Nebelhorn

Der Wecker klingelt und wir können durch das Kabinenfenster kaum die Wasseroberfläche sehen und es ist kein Seegang zu spüren. Die Fähre gleitet langsam wie durch dicke Watte ihrem Ziel Newcastle zu. Über der Nordsee herrscht Seenebel. Wir gehen vor dem Frühstück erst einmal an Deck und genießen diese besondere Atmosphäre. Unser Kurs verläuft bereits nahe an der englischen Küste, die wir aber nicht sehen können. Einige Möwen und eine Lumme umkreisen die Brücke. Ansonsten sind wir fast allein an Deck. Nur ein Crew-Mitglied lässt sich zur Pause auf Deck blicken und wir kommen mit ihm ins Gespräch.

Von der Küste ist nichts zu sehen, obwohl sie nicht weit entfernt ist
Von der Küste ist nichts zu sehen, obwohl sie nicht weit entfernt ist

Er kommt von den Philippinen und fährt seit 4 Jahren bei DFDS. Mit dem Job, bei dem er 5 Monate an Bord ist und 2 Monate Urlaub hat, ist er sehr zufrieden. Während des Urlaubs fliegt er dann nach Hause zur Familie. So sieht eben die Arbeit eines Seemannes aus. Auch während der Corona-Zeit konnte er diesen Rhythmus durchhalten. Die Fähren sind in dieser Zeit ausschliesslich als Frachter gefahren. Dieses Jahr ist es wieder ganz anders. Die Passagierzahlen haben stark zugenommen. Wir erzählen ihm, dass wir diese Reise eigentlich in 2020 geplant hatten, aber wegen Corona alles absagen mussten. Es freut ihn sichtlich, dass wir uns an Bord sehr wohl fühlen. Dann muss er wieder an die Arbeit und wir gehen zurück in die Kabine, um die Ankunft vorzubereiten.

Auch 45 Minuten vor Ankunft bekommen wir noch ein Frühstück. Die anderen Passagiere drängen sich bereits auf den Gängen und haben ihre Kabinen bereits geräumt. Wir lassen unser Gepäck so lange wie möglich in der Kabine und fotografieren lieber noch das Anlegen der Fähre. Als sie fest ist, haben wir immer noch genug Zeit die Sachen zu holen, die Gangway zu passieren und uns vor der Passkontrolle anzustellen. Klaus neuer Reisepass wird auch hier akzeptiert und die Busfahrerin, die uns nach Newcastle bringen soll, hat keine Eile.

Kirche
Kirche

In Newcastle am Hauptbahnhof setzen wir uns erst einmal mit einem Tee in das Starbucks und nutzen das freie WLAN, um unsere Texte und Bilder der letzten Tage auf die Homepage zu laden. Um Newcastle einigermaßen unbeschwert erkunden zu können, wollen wir mindestens unsere Koffer irgendwo lassen. Leider gibt es in den Bahnhöfen wegen der Gefahr von Anschlägen keine Schließfächer. Ein Zeitungs- und Tabak-Händler gegenüber vom Bahnhof (in Berlin ein Späti) macht mit diesem Service ein Zusatzgeschäft und nimmt unsere Koffer für die nächsten Stunden in Obhut. Die Rucksäcke mit unserer ganzen Technik behalten wir auf dem Rücken.

Vorne hui ...
Vorne hui …

Zunächst gehen wir bergauf zu einer Kirche, die Newcastle überblickt. Die Straße dorthin ist sehr steil und gesäumt von Motorrad Läden und Werkstätten. Dazwischen gibt es einige Imbisse und Döner Läden. Zurück geht es auf einer ruhigeren Nebenstraße und einem Park. Es fällt auf, dass die Häuser offensichtlich zwei Seiten haben. Eine Hui mit gepflegter Fassade und hübschen Vorgarten und die Rückseite Pfui mit ungepflegter Backsteinfassade und der Zufahrt für die Müllabfuhr.

Newcastle entstand an einer römischen Brücke über den Fluss Tyne. Heute ist es nicht mehr eine sondern viele!
Newcastle entstand an einer römischen Brücke über den Fluss Tyne. Heute ist es nicht mehr eine sondern viele!

Auf Höhe des Bahnhofs gelangen wir zum Fachbereich Biomedizin der hiesigen Universität. Angeschlossen ist ein Science-Center zu diesem Thema für Kinder und Jugendliche. Wir lernen, dass die medizinische Fakultät der Universität Newcastle im Bereich Transplantations- und Reproduktionsmedizin, sowie bei der Stammzellenforschung nicht ganz unbedeutend ist. Wir stärken uns ansonsten aber nur mit einem Eis.

Von dort begeben wir uns hinunter zum River Tyne, der gerade Niedrigwasser hat. 5 Meter Tidenhub sind schon beeindruckend. Der Weg dorthin führt uns durch etwas herunter gekommene Gegenden. Als wir die Uferpromenade erreichen und flussabwärts gehen, ändert sich das Erscheinungsbild der Gegend schlagartig. Allerdings lässt sich der moderige Geruch des Flussschlicks nicht mit schönen Fassaden und edlen Restaurants überdecken. Beeindruckt sind wir von der Architektur der verschiedenen Brücken über die Tyne. Die Promenade am Fluss scheint die Partymeile von Newcastle zu sein. Es gibt hier jede Menge Bistros und Pubs.

Da wollen wir noch hin!
Da wollen wir noch hin!

Nachdem wir unter den hohen Brücken hindurch sind, bewegen wir uns wieder bergauf in Richtung Bahnhof, da wir von dort gegen 15:00 Uhr eine Metro zum Flughafen nehmen wollen. Dort wartet ein Mietauto für die nächsten 14 Tage auf uns. Als wir kurz vor 16:00 Uhr am Mietwagen-Schalter stehen ist alles dunkel. Ein A4-Blatt weisst uns darauf hin, dass die Firma derzeit nur den Schalter auf dem Parkplatz betreibt. Ein Einheimischer, der bereits eine Weile wartet und diesen Hinweis übersehen hatte, kennt den Weg und so begeben wir uns zusammen mit ihm dorthin, aber auch dort ist alles dunkel und verrammelt.

Interessanter Grabstein an der All Saints Church
Interessanter Grabstein an der All Saints Church

Unser Mitstreiter zögert nicht lange und ruft die angeschlagene Rufnummer an. Antwort: Ja, es ist gleich jemand da. Nach einigen Minuten kommen tatsächlich zwei Mitarbeiter und geben uns die Mietwagen heraus. Während wir warten, macht unser Mitstreiter kräftig Werbung für den Lake District, wo er sich gerade ein Wochenendhaus gekauft hat. Der beste Ausgangsort soll Windermere sein. Dort könne man viele gute B&Bs finden und auf dem Ostufer des See viel unternehmen, wie z.B. Kajak fahren.

Auf dem Weg zum Bahnhof machen wir Rast in der St. Nicholas Cathedral, die nicht nur architektonisch interessant ist, sondern auch durch ihre Offenheit besticht
Auf dem Weg zum Bahnhof machen wir Rast in der St. Nicholas Cathedral, die nicht nur architektonisch interessant ist, sondern auch durch ihre Offenheit besticht

Vom Flughafen fahren wir mit vereinter Aufmerksamkeit nach Tynemouth. Um ein wenig zu üben (Linksverkehr!) nutzen wir nicht die Autobahn, sondern die Landstraße (A191) mit vielen Kreiseln. Wir meistern alles und kommen gut nach Tynemouth und parken vor dem Grand Hotel, in dem wir zwei Nächte gebucht haben. Das Hotel hat eine lange Geschichte zurück bis ins 19. Jahrhundert und wurde von vielen bekannten Persönlichkeiten besucht. Darunter auch von Stan Laurel und Oliver Hardy während ihrer Europa-Tourneen nach dem 2. Weltkrieg. Stan Laurel ist in Tynemouth eine Zeit lang zur Schule gegangen. Heute ist das Hotel immer noch sehr gepflegt und der Besuch lohnt sich.

Nach einer kurzen Teepause begeben wir uns in Richtung Tyne-Nordmole vorbei an der monumentalen Ruine des alten Klosters Tynemouth Priory and Castle. Von See her zieht schon wieder Nebel auf. Als wir im „Gibraltar Rock of Tynemouth“ bei Fish & Chips sitzen ist die Sicht wieder wie heute morgen und aus den Nebelschwaden beginnt es zu nieseln. Nach unserer Stärkung gehen wir durch diesen Nebel zurück zu unserem Grand Hotel.

Die Fish & Chips haben wir uns verdient!
Die Fish & Chips haben wir uns verdient!