Archiv der Kategorie: New Mexico, Arizona, Kalifornien 2014

Flug nach Albuquerque, Fahrt mit dem Auto via Las Cruces, Phoenix nach Kalifornien

Déjà-vu in Old Tucson

Heute morgen sitzen wir mit allen anderen Gästen zusammen am großen Tisch beim Frühstück: einem Paar aus Utah, was vor mehreren Metern Pulverschnee geflüchtet ist, einem Paar aus Melbourne/Australien, dass gerne Flugzeuge ansehen möchte und einer Dame aus Minnesota, die gerne Vögel beobachten möchte. Dazu braucht sie eigentlich nicht viel unternehmen: Ich habe heute morgen schon vom Fenster aus Helmwachteln beobachtet, die sich lautstark mit den Tauben gestritten haben.

Helmwachtel und Taube
Helmwachtel und Taube

Wir wollen heute als erstes zur Uni. Dort gibt es eine Fotografie-Sammlung, die unter anderem das Archiv von Ansel Adams besitzt. Zur Zeit gibt es eine Ausstellung mit Werken von Charles Harbutt. Sie gefällt uns ausgesprochen gut.

In Tucson gibt es nicht nur Fahrradwege, sondern auch eine Straßenbahn!
In Tucson gibt es nicht nur Fahrradwege, sondern auch eine Straßenbahn!

Nach einem kurzen Imbiss in einer netten Cafeteria im Uni-Viertel, bei dem wir die Sonne genießen, machen wir uns auf den Weg zur Gates Pass Road im Westen von Tucson. An ihr liegen mehrere Attraktionen und die Straße wurde in allen Reiseführern als besonders schön beschrieben. Dem können wir uns nur anschließen. Sie ist eine kleine kurvenreiche Straße, die über einen Pass und durch eine wunderschöne Kakteenlandschaft führt. Wir sind schwer begeistert. Eigentlich wollten wir ins Wüstenmuseum, aber vorher machen wir noch einen Abstecher in die Old Tucson Studios. Wir dachten, es wäre nur ein kurzer Besuch, aber wir bleiben den ganzen Nachmittag dort.

Auf dem Gelände wurde in den 30er Jahren für einen Western mal die urspründliche Stadt Tucson nachgebaut, da die reale Stadt schon viel zu zivilisiert war. Dann hat man das Ganze für Besucher geöffnet und dann kamen mehr und mehr Filmproduzenten auf den Geschmack. Über 700 Filme, Fernsehaufnahmen und Werbesports wurden hier gedreht. Vor einigen Jahren ist die Hälfte des Geländes abgebrannt, aber davon ist heute nichts mehr zu sehen. Wir dürfen überall nach Herzenslust herumlaufen. Es gibt reichlich Läden und dazu tolle Shows. Und wenn uns das hier irgendwie vertraut vorkommt, ist das sicherlich kein Zufall. – Es wird Zeit mal wieder einen Western zu gucken…

Da uns das Uni-Viertel so gut gefallen hat, suchen wir uns dort anschließend ein kleines libanesisches Restaurant für unser Abendessen, bevor wir uns im Hotelgarten in dem schönen heißen Whirlpower die Rücken massieren lassen und dabei die Sterne bewundern. Nachdem wir wieder in unserem Zimmer sind, trabt draußen vor dem Fenster ein Pekari vorbei.

Ab in die Wüste!

Nachdem wir in unserem schönen Zimmer wunderbar geschlafen haben, genießen wir ein genauso prächtiges Frühstück: frischer Obstsalat, Granola, Joghurt, dunkler Kuchen mit Pistazien und Clotted Cream, Zitronenpfannkuchen mit warmen Ahornsirup und natürlich nicht zu vergessen Saft und Kaffee und Tee.

Die Bear Mountain Lodge
Die Bear Mountain Lodge

Das Haus an sich ist bereits eine Augenweide. Nicht nur ist alles liebevoll eingerichtet, sondern überall hängen oder stehen Kunstwerke: Bilder, Skulpturen und viel Keramik. Eine Galerie nutzt das Haus, um Kunst auszustellen und natürlich auch zu verkaufen. Heute morgen sind es nun vier Riesenpudel, die im Garten miteinander tollen. Die Riesenpudel sind ein Markenzeichen der Lodge, es gibt sogar Postkarten mit gezeichneten Pudeln.

Rund um die Lodge tummeln sich viele Vögel an den zahlreichen Futterstellen
Rund um die Lodge tummeln sich viele Vögel an den zahlreichen Futterstellen

Nach dem Frühstück unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang. Gestern sind wir im Dunkeln angekommen. Nun wollen wir wenigstens sehen, wo wir eigentlich sind. Liegt es nun an der Höhe oder am Frühstück, dass uns die Strecke bergauf so schwer fällt?

Außerdem wollen wir noch die Altstadt von Silver City sehen. Wir hatten gehört, sie solle recht sehenswert sein. Unsere Wirtin meint, der wirtschaftliche Aufschwung wäre in Silver City noch nicht angekommen. In der Altstadt verstehen wir dann, was sie meint: Viele Läden sind leer oder zumindest geschlossen. Am späten Vormittag sitzen viele Leute scheinbar ohne Aufgabe auf irgendwelchen Bänken. Touristen scheinen außer uns keine unterwegs zu sein. Das angeblich so großartige Angebot an Kunsthandwerkerläden überzeugt uns nicht wirklich.

Silver City Downtown
Silver City Downtown

Wenigstens eine Galerie wollen wir uns dann doch mal anschauen: eine aus Berlin stammende Malerin betreibt das Atelier. Wir kommen ins Gespräch und erfahren, wie schlecht die Welt sei: in Berlin gibt es zu viel Kriminalität, in Kalifornien zu viele Überschwemmungen und zu viel Nebel, in Arizona zu viele Klapperschlangen, nur hier ist das Paradies – aha! Wir beschließen uns nun doch auf den Weg zu machen.

Hier war mal die Main Street
Hier war mal die Main Street

Das einzig wirklich Bemerkenswerte an dieser Altstadt  ist der grobe Planungsfehler der Gründer. Man hatte im 19. Jahrhundert beschlossen, eine Stadt aus Stein zu bauen und ein Straßenraster festgelegt. Dabei muss man offensichtlich übersehen, dass genau hier bei größeren Regenfällen der Wasserablauf ist. Vielleicht hätte man die Indianer fragen sollen, die man von hier zwangsumgesiedelt hat. Als beim nächsten großen Regen, dem Wasser die Häuser im Weg standen, nahm es die Hauptstraße. Da der Querschnitt nicht ganz zu reichen schien, gruben sich die Wassermassen einen gewaltigen Canyon, in dem die Hauptstraße und die dazugehörigen Gebäude davon gespült wurden. Man hat aus der Not eine Tugend gemacht und das Ganze zum Park erklärt.

Colossal Cave
Colossal Cave

Um kurz vor Mittag fahren wir endlich los. An der Straße nach Lordsburg befindet sich eine gewaltige Kupfermine. Wir hatten uns schon auf der anderen Seite der Stadt, über die Erdmassen gewundert, die dort aufgefahren wurden. Die Mine liefert nun die Erklärung: irgendwo muss der Abraum ja hin. Nun fahren wir erst einmal ein gutes Stück.

Um halb vier sind wir östlich von Tucson und halten vor der Höhle Colossal Cave. 1879 hat sie ein Farmer wieder entdeckt, der nach seinem entlaufenen Vieh suchte. Zuvor war sie bis ins 15. Jahrhundert von einem Indianerstamm genutzt worden.In den 30er Jahren ist sie dann so ausgebaut worden, dass ein kleiner Teil ohne besondere Ausrüstung besucht werden kann. Leider ist viel abgebrochen und beschädigt. In der Höhle ist es ungefähr 20°C warm und trocken. Es ist sehr deutlich zu sehen, dass die Höhle durch eine Spalte zwischen den Platten der Erdkruste entstanden ist. Eindringendes Wasser hat in Jahrmillionen die Hohlräume ausgewaschen.

Das dritte Rehe sprintet seinen beiden Kumpeln noch schnell hinterher
Das dritte Rehe sprintet seinen beiden Kumpeln noch schnell hinterher

Bereits auf dem letzten Stück Weg zur Höhle haben uns die großen Säulenkakteen begeistert und so fahren wir noch ein Stück weiter zum Saguaro Nationalpark. Es ist kurz vor Sonnenuntergang. Unterwegs springen mal wieder ein paar Rehe über die Straße. Der Park hat nur bis Sonnenuntergang geöffent, aber wir dürfen noch hinein. Auf einer 8 Meilen langen Ringstraße rollen wir langsam durch die Sonora Wüste mit ihren wunderschönen Kakteen. Als wir wieder am Eingang ankommen, ist es dunkel.

Im Saguaro Park nach Sonnenuntergang
Im Saguaro Park nach Sonnenuntergang

In einem kleinen Bed & Breakfast Hotel ganz in der Nähe haben wir für die nächsten zwei Nächte eine Unterkunft gebucht. Ein Lehrerehepaar hat nach dem Beginn ihrer Rente ihr Haus ausgebaut und einige wenige sehr liebevoll eingerichtete Zimmer geschaffen.

Die Stadt der Felsen

Heute müssen wir nun wirklich los, auch wenn der Abschied schwer fällt. Die Kinder haben den ersten Schultag nach den Ferien und sind schon früh auf den Beinen. Wir beeilen uns aus dem Bett zu kommen, um uns noch zu verabschieden. Um 11 Uhr gehen wir dann endlich auf die Piste.

Die Schäden des letzten Waldbrands sind noch deutlich zu sehen
Die Schäden des letzten Waldbrands sind noch deutlich zu sehen

Wir fahren ein Stück nach Norden auf der Interstate und biegen bei Hillsboro nach Westen ab, um über die Nebenstrecke durch die Berge zu fahren. Unser Weg führt auch an der Black Range Lodge vorbei, wo wir vor 7 Jahren ein paar schöne Tage verbracht haben. In Hillsboro gibt es ein paar Cafés, aber wir fahren vorbei. Das ist wie meistens in den USA ein Fehler, denn so schnell gibt es keine weiteren. „Kaff statt Kaffee“ heißt das Motto. Auch die Radiosender werden immer spärlicher. Wir stellen das Radio schließlich auf Mittelwelle um. Uns fehlt noch ein Kabel, um den MP3-Player anzuschließen. Zwischenzeitlich haben wir den Eindruck, dass nichts gespielt wird, was jünger ist als 40 Jahre.

Blick vom Emory Pass zurück Richtung Osten
Blick vom Emory Pass zurück Richtung Osten

Wir passieren den Emory Pass auf 2500 Metern. Rechts und links liegt Schnee. Die Spuren des großen Waldbrands im letzten Sommer sind noch deutlich zu sehen. Wir sind nun im Nationalpark. Die meisten Campingplätze haben geschlossen. In San Lorenzo schließlich finden wir eine Tankstelle mit angeschlossenem Restaurant. Es ist mittlerweile 15 Uhr. Ursprünglich hatten wir vorgehabt, die Gila Cliff Dwellings anzuschauen, aber das ist noch ziemlich weit zu fahren. Wir fragen im Restaurant und sie erzählen uns, dass dort bereits um 16 Uhr geschlossen wird. Wir kurzerhand den Plan und besuchen die City of Rocks. Die Landschaft ändert sich dramatisch: Von steiler Berglandschaft zu schönem Flusstal und schließlich der Chihuahua Wüste.

Quietschendes und schepperndes Windrad
Quietschendes und schepperndes Windrad

Im State Park zahlen wir brav unsere 5 Dollar Eintritt für das Auto und stellen uns als fast die einzigen Tagesgäste auf den Parkplatz. Alle anderen sind zum Campen hier. Zwischen den Felsen finden sich sehr schöne Plätze für Zelte. Am Fuß der Felsen ist ein Platz für Wohnwagen. Wir stromern nach Herzenslust durch die Felsen, die hier durch einen Vulkanausbruch entstanden sind und dann im Laufe der Jahrtausende von Wind und Wasser zu bizarren Formen erodiert sind. Die Sonne nähert sich nun bedrohlich nahe dem Horizont und es wird Zeit nach einer Unterkunft zu schauen.

Die Felsen scheinen zu leben
Die Felsen scheinen zu leben

In Silver City gab es zwei interessante Orte: ein Baumhaus und eine Lodge mit sehr vielen Kunstwerken. Letztere bekam unsere Freundin empfohlen und wir beschließen, es dort zu probieren. Von einem Baumhaus haben wir in der Dunkelheit nicht viel.. Wir fahren deshalb bis Silver City, halten bei einem Schnellimbiss und nehmen nun unser Navi in Betrieb. Die Straße gibt es zwar nicht, aber eine Straße, die so ähnlich heißt. Wir versuchen es einfach und finden ein Hinweisschild zur Lodge. Das letzte Stück führt über eine Schotterpiste. Ein paar Rehe stehen am Wegesrand und schauen uns ungläubig an. Als wir die Tür zur Lodge öffnen werden wir von zwei Riesenpudeln begrüßt – einem schwarzen und einem weißen. Außer uns sind nur noch zwei Frauen aus Albuquerque da. Wir haben bei den Zimmern somit fast die freie Auswahl und suchen uns das Schönste aus. Das Haus war ursprünglich ein Internat.

Das ganz normale Leben

Gestern abend haben wir nach einem Abendessen in einer Sports Bar, wo wir uns durch 12 verschiedene Biersorten (keine Sorge, es waren bloß Probiergläser) probiert haben, noch das Brot backen angefangen. Mein Lehrling ist nur beim Warten auf das Aufgehen des Teigs auf dem Sofa eingeschlafen. Also geben wir dem Teig über Nacht Zeit zum gehen und machen heute früh weiter.

Kleines Mädchen am Computer in der Stadtbibliothek von Las Cruces
Kleines Mädchen am Computer in der Stadtbibliothek von Las Cruces

Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: ein Roggenmischbrot mit Sonnenblumenkernen.

Da bekommen wir dann die berechtigte Frage gestellt: was ist man denn eigentlich dazu zu so einem Brot. Als Deutscher kommt man auf solch eine Frage natürlich gar nicht, aber natürlich auf die Antwort. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit dem Sohn des Hauses machen wir uns deshalb auf in den Supermarkt, um die Zutaten zu einem netten deutschen Abendbrot zu bekommen.

In der Kinderbuchabteilung - hätte nie gedacht, dass Deutschland mit Riesenrädern assoziiert wird...
In der Kinderbuchabteilung – hätte nie gedacht, dass Deutschland mit Riesenrädern assoziiert wird…

An der Wursttheke muss ich lange diskutieren, bis ich etwas passendes finde, aber dann geht es doch: Italienische Salamie und italienischen Schinken. Nur das, was sie uns als „Schwarzwälder Schinken“ verkaufen wollten, ist alles andere, aber bestimmt kein Schwarzwälder Schinken… Glücklicherweise hat die Verkäuferin Verständnis. Ihre Mutter ist aus Frankreich. Wo wir schon dabei sind, kaufen wir auch noch die Zutaten für einen Guglhupf. Mehl und Hefe haben wir ja noch. Und unterwegs ist so ein Kuchen doch was Feines.

Interessantes Motorrad in einer Ausstellung im Atelier
Interessantes Motorrad in einer Ausstellung im Atelier

Nachmittags gehen wir mit unserer Freundin auf Tour: Die Kleine soll einen Bibliotheksausweis bekommen. Wir schauen in ihrem ehemaligen Atelier vorbei. Dort ist jetzt ein Künstler, der hauptsächlich auf Veranstaltungen, T-Shirts und andere Kleidungsstücke bedruckt eingezogen. Er erzählt uns, dass er aus dem Navajo-Reservat im Nordwesten New Mexicos stammt. Seine Frau studiert nun in Las Cruces. Später erfahren wir, dass er im Reservat viel Alkoholprobleme hatte und mehrmals hinter Gittern gesessen hat. Erst der Umzug nach Las Cruces hat ihm da raus geholfen. Seine kleine Tochter wird‘s ihm danken. Dann geht‘s in den Baumarkt. Abgesehen von den Aufschriften in Englisch und Spanisch, sieht es genau so aus, wie bei Obi.

Haus mit schönem Vorgarten in der Nachbarschaft
Haus mit schönem Vorgarten in der Nachbarschaft

Zurück in unserer Straße machen wir noch einen kleinen Spaziergang mit der Kamera. Der Sonnenuntergang ist glühend rot und die schönen Häuser mit den Vorgärten, die mit Wüstenpflanzen gestaltet sind, faszinieren mich schon seit Tagen. Anschließend backe ich dann Kuchen und wir spendieren als Abschiedsessen ein schönes deutsches Abendbrot und sitzen ganz feierlich noch einmal gemeinsam um den Tisch.

Kleiner Spaziergang in den Bergen

Auch heute scheint die Sonne aus allen Knopflöchern. Über Mittag wollen wir mit fast der gesamten Familie und einer kleinen Freundin der Tochter einen Ausflug in die Berge unternehmen. Den Morgen nutzen wir für ein paar Besorgungen. Vorgestern auf dem Kunsthandwerkermarkt war die kleine Tochter unserer Freunde ein großer Fan von Armbändern aus bunten Leinen. So etwas können wir selber, hatten wir ihr versprochen. In einem Bastelladen hatten wir das passende Material bekommen und seitdem läuft sie stolz mit einem von Klaus hergestellten Armband umher. Nun würden wir aus dem restlichen Material gern auch noch Flaschenhalter machen, die beim Wandern praktisch sind. Dafür fehlen u.a. noch Karabiner. Außerdem geht unser Bargeld zur Neige. Leider funktioniert mal wieder nur meine Bankkarte. Klaus bekommt mit seiner Karte immer noch kein Geld. In der Bank sind sie auch ratlos und empfehlen ihm bei seiner Bank zu Hause anzurufen. Gar nicht so einfach bei 8 Stunden Zeitdifferenz. Naja, es geht ja auch mit meiner und mit Kreditkarte kann man hier glücklicherweise selbst sein Kaugummi bezahlen.

Unser Freund möchte gern, dass ich ihm Brotbacken beibringen, also brauchen wir auch noch Mehl, Hefe und ein paar Sonnenblumenkerne. Ich versuche mir beim Einkaufen anzugewöhnen, keine Plastiktüten mehr anzunehmen, sondern meine eigene Tasche zu zücken. Gar nicht so einfach, wenn immer alles sofort automatisch in Plastiktüten verpackt wird.

Bevor es zum Wandern losgeht, hat Klaus noch zwei Flaschenhalter hergestellt und ich verarbeite mit Unterstützung der Mädels vorher noch ein komplettes Toastbrot, Käse, Lachs, Tomaten usw. zu einem großen Berg an Sandwiches.

Von Las Cruces aus fahren wir dann ein kurzes Stück Richtung Norden und biegen anschließend Richtung White Sands nach Osten ab. Die Aguirre Springs Road führt als schmale Straße vom Highway aus in die Berge zu einem Camping- und Picknickplatz und zum Ausgangspunkt unseres Wanderwegs zum Baylor Peak. Die schroffe und felsige Spitze ist bei 2350m. Der Wanderweg startet auf etwa 1600m. Wir wollen nicht bis ganz hinauf, sondern nur ein Stück laufen. Der Weg läuft mit mäßiger Steigung durch eine schöne Landschaft mit runden Felsen, bizarren Bäumen und den schönen Yacca-Büschen. Nach kurzer Strecke schon liegt etwas Schnee. Unten am Auto war es warm. In der Sonne ist es auch immer noch warm, aber wenn wir im Schatten stehen bleiben, wird es schnell kalt. Wir haben einen wundervollen Blick über die Hochebene mit White Sands im Hintergrund. Unterwegs veranstalten wir einen Picknick. Schließlich erreichen wir einen eingefrorenen Wasserfall. Das Wasser fließt darunter weiter. Es sieht aus, als würden sich große Kaulquappen unter dem Eis bewegen. Hier drehen wir um, um rechtzeitig zum Klavierunterricht wieder zu Hause zu sein.