Mystic Seaport Museum

Ein Modell vom historischen Mystic
Ein Modell vom historischen Mystic

Das Frühstück fällt leider ein wenig merkwürdig aus. Da das Hotel derzeit den Restaurantbereich renoviert, hat es mit der benachbarten Schlachterei einen Deal gemacht. So bekommen wir einen Gutschein und können dort ein Frühstück bekommen. Allerdings darf man sich nicht daran stören, dabei auf Fleischauslagen zu schauen und auch nicht daran, dass nebenher noch ein halbes Schwein am Schlachterhaken hängt und gerade zerlegt wird. Darüberhinaus gibt es hier als Heißgetränk nur Kaffee.

Auch Motoren müssen mal in die Werft
Auch Motoren müssen mal in die Werft

Wir sind aber flexibel! Die Sonne scheint und wir können draußen vor der Tür Platz nehmen und einen Tee bekommen wir in unserem Hotel. Also alles klar, wenn dieser doofe Autofahrer endlich seinen Motor abstellen würde, aber auch dieses Stoßgebet wird erhört.

Temporäre Werfthalle für die Mayflower II
Temporäre Werfthalle für die Mayflower II
Die Sabino, ein kleines Dampfschiff bekommt einen neuen Anstrich
Die Sabino, ein kleines Dampfschiff bekommt einen neuen Anstrich

Danach geht es dann zum Mystic Seaport Museum. Dieses Museum ist einfach phantastisch. In einer Museumswerft werden hier alte Schiffe restauriert. Derzeit steht gerade die ‚Mayflower II‘ in einer Zeltdachhalle. Ich habe diesen Nachbau bereits vor einigen Jahren in Plimoth Plantation gesehen. Nun wird sie hier zum Jubiläum der Ankunft der Pilgrims wieder hergerichtet. Ein Mitarbeiter der Werft berichtet uns, dass man dabei aber etwa 80% erneuern musste. Holz hält eben nicht ewig.

L. A. Dunton
L. A. Dunton
Fachsimpeln auf der L.A. Dunton
Fachsimpeln auf der L.A. Dunton

Danach soll ab September die ‚L.A. Dunton‘ ein Fischerei Schoner in die Werft. Sie benötigt dringend ein wenig Liebe. Hier in der Werft ist aber das ganze alte Holzschiffbau Know How vorhanden, um solche Projekte durchzuführen.

Die Charles W. Morgan ist der letzte hölzerne Walfänger
Die Charles W. Morgan ist der letzte hölzerne Walfänger

Kernstück der Sammlung an Schiffen ist die ‚Charles W. Morgan‘, ein Walfangschiff von 1841. Sie ist das älteste noch segelfähige Schiff der USA, wenn nicht sogar der Welt. In 2014, nach ihrer Restaurierung, machte sie ihre 38. Segelreise. Ein Crew-Mitglied von damals berichtet uns mit leuchtenden Augen.

Das größte segelnde Wikingerschiff, die Harald Haafagre verbringt hier den Winter
Das größte segelnde Wikingerschiff, die Harald Haafagre verbringt hier den Winter
Die Nellie, ein Austerfischer aus dem Jahr 1891
Die Nellie, ein Austerfischer aus dem Jahr 1891

Neben dieser Tätigkeit werden hier auch Kinder und Jugendliche im Segeln unterrichtet. Dies erfolgt in einer Flotte von Dyer Dhow‘s – vergleichbar zum Optimisten aber größer und stabiler. Für die Jugendlichen steht eine Schoner Yacht zur Verfügung.

Auch die Häuser am Hafen brauchen Pflege
Auch die Häuser am Hafen brauchen Pflege

In vielen kleinen Häusern und Hütten können verschiedene Handwerkskünste rund um die Seefahrt und Fischerei bewundert und teils selbst erprobt werden. In einer Sonderausstellungshalle besuchen wir noch die Ausstellung über die Lösung des Mysteriums der Franklin Expedition (Misslungene NW-Passagen Expedition)

Beim Böttcher in der Werkstatt
Beim Böttcher in der Werkstatt

Als das Museum schließt, haben wir immer noch nicht alles gesehen. Hier kann man ohne Weiteres mehrere Tage zubringen und auch Kinder kommen hier voll auf ihre Kosten.

So werden Leinen hergestellt
So werden Leinen hergestellt

Nun machen wir uns auf den Weg nach Newport/Rhode Island. Als Segler können wir uns dies nicht entgehen lassen und finden ein Hotel direkt am Yachthafen. Wir sind im Siebten Himmel!

Schönes Werkzeug
Schönes Werkzeug

Als wir dann noch ein gutes Dinner an den Docks im „The Black Pearl“ bekommen und der Bummel durch die nächtliche Stadt uns viele schöne Eindrücke beschert, sind wir uns einig, dass dies ein gelungener Tag war.

Schreibe einen Kommentar