Der Sprung über den Atlantik

Flugzeug am Gate
Unsere Reise beginnt mit dem ersten Morgengrauen am Flughafen Hannover

Das Einchecken haben wir bereits am Vortag per Internet erledigt, allerdings können wir die Bordkarten nur bis London ausdrucken. Unser Flug soll sehr früh starten, also heißt es 4:00 Uhr aufstehen und 5:00 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen.

Blick aus dem Flugzeug auf die Leine mit Hochwasser
Wir starten Richtung Westen und kurz bevor wir in den Wolken verschwinden, können wir noch einen kurzen Blick auf die überschwemmte Leinemasch erhaschen

Unser Gepäck werden wir am BA Schalter los und wir bekommen auch die restlichen Bordkarten. Allerdings kämpft der Schalterangestellte mit der Tatsache, dass wir von Dallas direkt weiter nach Mexiko fliegen wollen. Das Programm von American Airlines will unbedingt eine Adresse in den USA haben. Er gibt einfach ein Hotel am Flughafen ein …

Blick aus dem Flugzeug auf London mit Raureif und etwas Bodennebel
Im Landeanflug auf London bewundern wir kurz nach Sonnenaufgang den Raureif und etwas Bodennebel

Danach gehen wir gleich zur Sicherheitskontrolle und stellen fest, dass wir keine Routine mehr damit haben. Klaus hat keinen Plastikbeutel für Cremes und Zahnpasta, Petras Plastikbeutel wird als zu groß angemeckert. Der Rucksack von Petra wird komplett kontrolliert, da die Kamera nicht extra auf dem Band lag. Also müssen wir hinter der Kontrolle erst einmal unsere Rucksäcke neu packen. Die Maschine verläßt leicht verspätet gegen 7:20 Uhr Hannover.

Blick aus dem Flugzeug auf die schottische Westküste
Wir überfliegen die schottische Westküste. Hier harmoniert das Weiß der Wellen an der Küste mit den weißen Wolken und den schneebedeckten Bergen im Hintergrund

Nach der Landung in London stehen wir noch eine Weile auf den Runways, da das Gate noch nicht frei ist. Wir werden etwas nervös, da wir wenig Zeit zum Umsteigen haben und wir wissen, dass wir noch einmal durch die Sicherheitskontrolle für USA Flüge müssen.

Blick aus dem Flugzeug auf Packeis und Wolken
Während Grönland unter Wolken verborgen lag, lockert sich die Bewölkung über der Davis Straße etwas auf und gibt ab und zu den Blick auf das Packeis frei, auf dem der Schatten der Wolken ein schönes Muster erzeugt

Die Kontrolle ist vergleichsweise entspannt, Petra muss trotzdem auf ihre ausgeschleuste Kiste mit Jacke, Schuhen und Umhängetasche warten. Wir erscheinen aber rechtzeitig zum Gate unserer American Airline Maschine. Allerdings hatte man uns bereits abgeschrieben und aus der Maschine ausgebucht – etwas voreilig. Da das Boarding noch nicht einmal begonnen hat, werden wir freundlicher Weise wieder eingebucht und auch unser Gepäck darf wieder in die Maschine.

Blick aus dem Flugzeug auf eine gefrorene karge Landschaft mit nur wenig Schnee
Das kanadische Labrador ist weitgehend ohne Schnee und ohne Bewölkung. Die gefrorenen Flüsse wirken wie ein abstraktes Gemälde

Etwas peinlich berührt sind wir, als im Flieger, noch am Gate stehend, feierlich durchgesagt wird, dass das Flugzeug verspätet angekommen sei und das AA Team die Verspätung wieder herausgeholt habe, so das wir nun pünktlich starten können – Chaka. Alle um uns herum fühlen sich genötigt zu klatschen. Als es dann doch nicht ganz pünktlich losgeht, liegt es natürlich an den Anderen (noch keine Freigabe, andere Flugzeuge im Weg), was mit markigen Sprüchen bedacht wird.

Blick aus dem Flugzeug auf eine Küstenstadt an den großen Seen mit kleinen Schönwetterwölkchen.
An den großen Seen im Grenzgebiet zwischen den USA und Kanada sind Eis und Schnee verschwunden und es gibt ein paar dekorative Schönwetterwölkchen

Im Flieger stellt Petra fest, dass ihr neuer MP3-Player offensichtlich die Kontrolle in Heathrow nicht überstanden hat. Vorher ging er noch, schade eigentlich, da es ziemlich viel Aufwand bedeutete, die Musik zusammenzustellen und auf den Player zu laden.

Blick aus dem Flugzeug auf eine karge landwirtschaftlich geprägte Landschaft mit Windkraftanlagen im Hintergrund
Nördlich von Dallas, vermutlich schon in Texas wird offensichtlich viel Landwirtschaft betrieben und die Straßen bilden ein Muster aus Quadraten und Rechtecken. Im Hintergrund sind sogar ein paar Windkraftanlagen zu sehen

Der Flug nach Dallas verläuft ruhig. Wir nehmen die Nordroute über Schottland, Grönland, Labrador, die großen Seen, die Plains nach Texas. Im Flugzeug werden wir darauf hingewiesen, dass wir durch die Immigration müssen und unser Gepäck aufgenommen und wieder eingecheckt werden muss. Dallas hat keinen Transitbereich. Hätten wir kein ESTAS-Visum, da wir ja eigentlich nach Mexiko fliegen, hätten wir nun ein Problem.

In der Immigration läuft alles glatt nur unser Gepäck erscheint nicht auf dem Gepäckband. Unsere Airtags zeigen es aber immer noch am Terminal D, echt praktisch die Dinger. Auf Nachfrage erfahren wir aber, dass alles seine Richtigkeit hat, da es bereits bis Querétaro durchgecheckt ist.

Wir nutzen die lange Wartezeit von etwa 7 Stunden, um den Airport auszuchecken und uns ein wenig in der Sonne aufzuhalten. Das ist gut gegen den Jetlag. Unser Flug von Dallas nach Querétaro geht von einem anderen Terminal C, also kommen wir auch noch in den Genuss, den Skylink zu nutzen, der eine Fahrerlose Monorail rund um den Flughafen mit seinen sechs Terminals ist. Der Flughafen Dallas-Fortworth ist riesig und angeblich der viertgrößte Flughafen der USA.

Gate C35 am Flughafen in Dallas mit wartenden Passagieren um 20:12 Uhr
13 Minuten bis zum Boarding an Gate C35 waren ein Gerücht, denn das Flugzeug war nicht einsatzfähig und wir mussten noch das Gate wechseln

Etwa eine halbe Stunde vor Boarding finden wir uns am Gate ein und erfahren, dass man noch technische Probleme am Flugzeug hat. Als es eigentlich in den Flieger gehen soll wird uns gesagt, dass es noch etwas dauern wird, da die Servicetechniker noch an Bord sind.

Dann erfahren wir, dass man das heute wohl nicht mehr hinbekommt und nun auf der Suche nach einem anderen Flugzeug sei. Na das kann ja heiter werden. Tatsächlich gibt es eins am Terminal A und so begeben sich alle Fluggäste zum Skylink. Mit gut einer Stunde Verspätung geht es los.

Als wir bereits auf Reiseflughöhe sind, kommt über Lautsprecher die Frage, ob sich medizinisches Personal an Bord befindet. Wir haben die Hoffnung, dass dies lösbar ist und wir nicht irgendwo zwischenlanden müssen. Denn das würde den Flug erheblich verlängern. Der Zustand des Fluggastes scheint sich aber zu stabilisieren, so dass es weiter geht.

Mit gut einer Stunde Verspätung landen wir in Querétaro und werden gut in Empfang genommen. Die Fahrt zum Hotel dauert noch eine halbe Stunde und nach dem Check-In in das liebevolle kleine Hotel fallen wir ins Bett.

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