Straßenszene in Havanna

Havanna erleben

Nach unseren heutigen Tanzstunden, von denen die letzte kubanische Rumba war, essen wir zu Mittag heute außer Haus.

Der Reiseführer empfiehlt eine kleine Bar in unserer Straße. Statt Reis mit Bohnen, Avocado, Süßkartoffeln, Kochbananen und Fleisch bzw. Meeresfrüchten haben wir zur Abwechslung mal Tacos und als Begleitmusik nicht Salsa, sondern Musik von Santana bis Reggae. Danach ziehen wir weiter durch die Brasil. Wir stolpern noch über das Pharmazie Museum. Es ist ein altes Jugendstilhaus mit einem prächtigen Verkaufsraum. Der Raum und die Fenster sind liebevoll restauriert und sehr gepflegt. Man kann dort auch heute noch Medikamente kaufen. Wir werden gebeten für den Erhalt eine Spende zu geben, dem wir gerne nachkommen.

An der Plaza Vieja besuchen wir die Fototeca. Die benachbarte Camera Obscura hat wegen Reparaturarbeiten leider geschlossen.

Der Reiseführer empfiehlt auch noch einige Kunst-Galerien am Ende des Platzes. Es ist aber größten Teils naive Malerei oder die üblichen Stadt- und Küstenmotive. Von der Plaza Vieja begeben wir uns noch zur Hafenseite. Dort werden gerade die alten Docks renoviert. Man kann sich sehr gut vorstellen, wie prächtig dies einmal aussehen wird.

Mit Blick auf die Baustelle setzen wir uns in ein Café, in dem mit viel Liebe zum Detail vieles rund um Fahrrad bzw. Motorrad zusammen getragen ist. Danach lassen wir uns noch ein wenig durch die Straßen treiben und landen wieder im Hotel.

Abends geht es auf eine Salsa-Party im Club ‚1830‘. Schnell füllt sich der Club bzw. dessen Garten, der am Wasser liegt und wo Tische aufgestellt sind. Hier spielt die Musik aus der Anlage. Es dauert nicht lange und die Tanzfläche sowie die Gänge zwischen den Tischen füllen sich mit Tänzern. Hier auf Kuba läßt sich niemand lange bitten. 

Auch wir versuchen das Gelernte umzusetzen. Doch Moment – es klappt nicht. Petra hat die ganze Zeit mit einem sehr guten Tanzlehrer geübt und Klaus mit einer sehr guten Lehrerin, die ihm die Führung abgenommen und kleine Fehler sofort ausgeglichen hat. Es kommt großer Frust auf und Klaus verschwindet erst einmal von der Tanzfläche. Petra tanzt derweil mit einem unserer Mitreisenden, der bereits einige Erfahrung hat und es klappt!

Wir stellen fest, dass wir dringend zusammen üben müssen und Klaus muss lernen, beim Salsa richtig zu führen. Im Standard und Latein der europäischen Tänze funktioniert es sonst ja auch. Aber wie kommt man nun über den Abend, wenn man eine totale Blockade hat? Man redet Klaus gut zu, einfach nur das zu machen, was man schon kann und den Rest einfach wegzulassen. Wie heißt es noch, wenn du vom Pferd gefallen bist, einfach wieder aufsteigen und weiter machen. 

Naja, sofort ist es nicht, aber nach einiger Zeit versuchen wir es noch einmal und mit den Gundschritten sind wir einigermaßen zufrieden. Als unsere Mitreisenden sagen, ‚Oh, das ist aber ein ganz schwieriger Salsa’, hören wir sofort eine gute Samba heraus und schon sind wir wieder zu Hause. Der Abend geht also doch sehr versöhnlich zu Ende.

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