Englisch in Paris – ein Nachtrag

Soeben habe ich von Mark Twain die Glosse „Eine Beobachtung in Paris“ gelesen. Er schreibt dort:

„Der Pariser reist nur wenig, er versteht keine Sprache als die seinige, liest nur einheimische Bücher und ist infolgedessen recht beschränkt und selbstzufrieden. Doch seien wir gerecht; es gibt Franzosen, die auch fremde Sprachen verstehen: die Kellner. Unter anderem verstehen sie auch Englisch; allerdings auf ihre Art – sie können es sprechen, aber nicht verstehen. Sie machen sich leicht verständlich, aber es ist fast unmöglich, einen englischen Satz so auszudrücken, dass sie fähig wären, ihn zu verstehen.“

Das erinnert mich an unseren Paris-Aufenthalt. Wir waren es in der Vergangenheit gewohnt, dass wir mit Französisch am Besten voran kam. Wann immer ich Französisch sprach, wurden wir freundlich behandelt. Versuchte es Klaus auf Englisch, wurden wir ignoriert oder die Antworten waren sehr kurz angebunden. Dieses Mal war alles anders, wann immer ich Französisch sprach, versuchte man mir auf Englisch zu antworten. Entweder ist mein Französisch so schlecht geworden, dass man Mitleid mit mir hatte und mir weitere Quälerei ersparen wollte oder aber die Pariser wurden einer Hirnwäsche unterzogen…

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