Archiv der Kategorie: Nordamerika

Kanada, USA, Mexiko

Das Fabrikgelände in Hércules

Ein kleiner Buchladen
Der Buchladen Don Quixote in Querétaro

Nach dem Frühstück suchen wir den Buchladen Don Quichote um die Ecke auf. Bei dem Gespräch mit den Kids kam uns die Idee, noch einige Gedanken über Technik, Natur und deutsche Geschichte bei ihnen zu verstärken. Wir erstehen einige Bücher in Englisch und in Spanisch.

Zwei große Wandgemälde: links steht jemand auf einer Hand, rechts eine alte Frau mit Schürze
Mehrere große Wandgemälde zieren die Einfahrt in den Stadtteil Hércules

Danach begeben wir uns nach Millenio. Nun heißt es Abschied nehmen, da sich die Familie auf den Weg nach Mexiko Stadt macht. Ein großes Volleyball Turnier steht an und die Sachen müssen gepackt werden.

Statue an einem Springbrunnen, der außer Betrieb ist
Zwischen Millenio und Hércules liegt der Anfang des alten Aquädukts. Es wird geziert von einer Statue und einem Springbrunnen, den wir jedoch noch nicht in Betrieb gesehen haben

Auf dem Weg zurück in die Stadt biegen wir in die Straße zur alten Fabrik in Hércules ab. Hier hatten wir zwei Tage zuvor einen schönen Abend verlebt und wollen uns das alte Fabrikgelände noch einmal am Tage ansehen. Außerdem kann man im Biergarten auch Essen.

Blick entlang eines Aquädukts
Der Beginn des Aquädukts liegt noch zu ebener Erde. Von hier aus geht es bergab Richtung Altstadt und das Aquädukt sorgt dafür, dass die enthaltene Wasserleitung mit deutlich geringerem Gefälle Richtung Altstadt geführt wird.

Vorher jedoch wollen wir noch einen genaueren Blick auf das Aquädukt werfen, an dem wir sonst immer vorbei gefahren sind. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und ist 1280m lang. Mit seinen 74 Bögen und einer durchschnittlichen Höhe von 28,5m ist es ein sehr imposantes Bauwerk und gehört mit zum UNESCO Weltkulturerbe der Altstadt von Querétaro.

Ein Mann geht am Logo des Hércules Biergartens entlang
Für Biergarten gibt es anscheinend keine spanische Übersetzung 😉

Anschließend fahren wir weiter in den Stadtteil Hércules und finden auch mühelos die alte Fabrik wieder. Das Gelände erinnert uns an das Faust-Gelände in Hannover. Neben der Brauerei, Veranstaltungshallen und dem Biergarten gibt es dort einige kleine Manufakturen für Nudeln, Brot, Kaffee, Schokolade usw. Im Biergarten wurden zur Dekoration einige alte Maschinen stehen gelassen, was dem Ganzen ein ganz besonderes Ambiente gibt.

Küche in einer alten Industriehalle
Die große Küche des Hércules Biergartens

Wir nutzen die Gelegenheit und erfrischen uns mit einem richtig guten Eis, kaufen Gastgeschenke für unsere nächste Station ein und genießen ein leckeres Mittagessen. Wir probieren einen Käseteller und Ceviche, was wir bislang nur mit Fisch kannten. Hier gibt es das mit Fleisch.

Theke auf einem alten Industriegelände
An dieser Bar gab es während des Konzerts vorgestern die Getränke

Nachdem wir noch kurz im Hotel vorbei geschaut haben, bringen wir das Auto zur Mietstation und geben es zurück. Wenn wir den Gebrauch des Auto Revue passieren lassen, wäre vielleicht der Gebrauch von ÖPNV (mit einer Wochenkarte) und UBER sinnvoller gewesen – ein Hinweis für das nächste Mal.

Blick in die Hércules Brauerei
Blick in die Hércules Brauerei

Auf dem Rückweg zum Hotel gehen wir noch einmal zum Parque Alameda Hidalgo, da wir wissen, dass die Bilder der 100 berühmten Mexikanerinnen nun fertig sind und wir dies gerne noch dokumentieren wollen. Leider ist es mittlerweile etwas dunkel, so dass einige Fotografien etwas verwackelt sind.

Eine Mietstation für Fahrräder
In Querétaro gibt es einige Mietstationen für Fahrräder, auch Radwege sind vorhanden. Trotzdem sind Fahrradfahrer im Straßenbild eher selten

Den Abend lassen wir in einer Bar und Diskothek schräg gegenüber von unserem Hotel ausklingen .

Klaus fotografiert ein Bild
Klaus fotografiert am Park

Über die letzten Tage haben wir noch eine Sammlung von Käfer Bildern angelegt, denn diese sind hier auf den Straßen noch oft anzutreffen.  Der Käfer wurde von VW in Mexiko noch etliche Jahre gebaut, so dass sie hier deutlich häufiger noch fahren als bei uns und teilweise auch noch in gutem Zustand sind.

El Cerrito und Parque 2000

Gepflegtes Gelände mit Agaven und Pyramide im Hintergrund
Das Gelände von El Cerrito

Ursprünglich hatten wir eine Fahrt nach San Miguel Palmas vorgehabt, aber dahin sind es etwa 3 Stunden Fahrt und die Kids müssen gegen 14:30 Uhr aus der Schule abgeholt werden. Davon hätten wir dann nicht viel. Deshalb starten wir heute den zweiten Versuch mit der Pyramide El Cerrito.

Wieder einmal sind wir fast die einzigen Besucher, da es in der Woche und außerhalb der Saison ist. Das Gelände ist äußerst gepflegt und hat neben der Pyramide und den umgebenden Ausgrabungsstätten ein kleines Museum. Wir begeben uns erst einmal zur Pyramide und bestaunen dabei auch die ganzen Pflanzen, Blüten, Bienen und Kolibris.

Pyramide mit den Resten eines spanischen Gebäudes
Die jetzt eher kahl wirkende Pyramide war ursprünglich mit einem Putz bedeckt, der in rot, ocker und blau bemalt war und war vermutlich weitaus eindrucksvoller als heute

Die Pyramide war vor ihrer Ausgrabung ein Berg, auf dem sich der Besitzer eine Hacienda baute. Damit hat er eigentlich dasselbe gemacht, was auch die Erbauer gemacht haben. Ursprünglich stand dort ein Tempel.

Betreten verboten
Betreten verboten

Heute kommt man nicht mehr auf die Pyramide, da durch das Besteigen die Stufen in Mitleidenschaft gezogen werden. Von da oben hat man bestimmt einen wunderbaren Blick. Unterhalb der Pyramide befinden sich verschiedene Zeremonien Plätze, die Altäre und Tempel drumherum hatten. Die genaue Funktion dieser Strukturen erschließt sich uns leider nicht, da es keinen Guide gibt. Es gibt ein paar Infotafeln in spanischer Sprache, die wir uns mit dem Google Übersetzer dolmetschen lassen.

Kleiner Kopf im Museum
Kleiner Kopf im Museum

Im Museum findet sich eine Ausstellung über die Historie und über die Handelsbeziehungen der Angehörigen des teotihuacánischtoltekischen Kulturkreises. Es handelt sich um riesige Entfernungen (etwa 2,5 Flugstunden nach Norden und nach Süden.

Ein kleiner Laden in der Nähe der Markthalle mit Tortillamaschine
Ein kleiner Laden in der Nähe der Markthalle mit Tortillamaschine

Danach lassen wir uns wieder am Hotel absetzen und gehen zu Fuß etwa 4 km zum Parque 2000. Dabei kommen wir durch ärmere Stadtviertel als des Centro Historico oder Millenio, aber wir fühlen uns nicht unwohl. Die Bewohner grüßen freundlich und man sieht, dass sie alle mit den vorhandenen Mitteln das Beste aus ihrer Umgebung machen. Wir hätten auch mehr Bettler erwartet, aber die sehen wir hier nicht.

Mann auf einer Leiter arbeitet an Stromkabeln
Arbeitssicherheit auf mexikanisch

Der Parque 2000 entpuppt sich als Sportpark. Auf dem Gelände befinden sich ein Schwimmbad, verschiedene Sporthallen und -plätze. Überall auf dem Gelände wird Sport getrieben auch der Weg um den Stausee im Park wird als Laufstrecke genutzt und hat Entfernungsmarkierungen. Als einfache Besucher und Spaziergänger kommen wir uns richtig unsportlich vor.

Sechsspurige Straße durch Querétaro
Trotz großer Straßen staut sich der Verkehr zur Rush Houre in Querétaro

Für den Weg zurück zum Hotel wollen wir eine Busverbindung nutzen. Die Moovit App verrät uns auch die Buslinien, die wir nehmen müssen. An der Bushaltestelle sprechen wir mit einer Mexikanerin und erfahren, dass man im Bus nicht bezahlen kann, aber sie weiß auch nicht, wo man die Tickets kaufen kann. Das ist nicht besonders benutzerfreundlich für Externe. Also bleibt uns nichts anderes übrig, als den Rückweg auch zu Fuß anzutreten.

Für den Abend machen wir ein Abschlussessen mit der Familie in Millenio. Dazu treffen wir uns mit ihnen im Restaurant „El Gourmet“. Das Essen ist sehr gut und wir reden viel mit den Kids über ihre Erfahrungen.

Peña de Bernal

Altstadtgasse mit Blick auf den Monolithen Peña de Bernal
Blick von Bernal auf den Peña

Am heutigen Tag starten wir sehr früh, da wir zum Peña de Bernal fahren wollen. Es handelt sich um einen Monolithen vulkanischen Ursprungs. Magma ist in einem Kanal nach oben gestiegen und dann erkaltet. Das Gestein drumherum ist verwittert und hat sich zu einer Ebene verbreitet. Der Magma Kern steht nun steil in die Höhe, ähnlich wie in Gibraltar oder in Rio de Janeiro.

rot-gelbe Kirche unter Palmen
Die Kirche von Bernal

Wir nehmen nicht die Autobahn sondern die „Bundesstraße“, um etwas mehr von dem Land mitzubekommen, außerdem wurden wir vor dem etwas chaotischen Verkehr an einer Autobahnzufahrt gewarnt. Hier auf der Bundesstraße läuft der Verkehr sehr entspannt.

Motorradtaxi auf einer Straße
Tuck-tucks, kleine Motorradtaxis fahren das erste Stück den Berg hoch. Wir gehen lieber zu Fuß

Bernal ist der Ort am Fuße des Peña. Da dem Berg magische Kräfte zugeschrieben werden, ist der Ort ein beliebtes Ziel für Besucher, auch aus Mexiko City. Wir suchen uns einen Parkplatz am Rande des Ortes und  packen die Wanderstiefel aus.

Schöner blühender Christusdorn in einem bemalten Topf
Zu Fuß können wir auch die schönen kleinen Dinge am Wegesrand entdecken, wie diesen Christusdorn

Im Ort ist es heute erstaunlich ruhig. Es ist eben keine Saison und dann noch in der Woche. Dafür haben wir den Eindruck, dass die Zeit genutzt wird, alles wieder auf Vordermann zu bringen. Überall gibt es Baustellen und an den Häusern wird gewerkelt. Im Ort und auch am Weg zum Peña gibt es viele Verkaufsstände, von denen heute aber mehr als die Hälfte geschlossen haben und es gibt auch nur wenige Besucher.

Bunte Hinweisschilder
Das Besteigen des Peña soll insbesondere zur Tag- und Nachtgleiche neue Energie verleihen. Darauf sollen wohl diese Schilder hinweisen.

Am Peña zahlen wir dann 30 Pesos (ca. 1,50€) Eintritt pro Person. Das ist verschwindend wenig, wenn man bedenkt, das die ganzen Wege dort in Ordnung gehalten werden müssen. Wir steigen etwa eine Stunde den steilen Weg hinauf und werden mit wunderschönen Ausblicken auf die Landschaft und den Peña belohnt. Wir haben nicht vor, den Peña selbst ganz zu besteigen, zumal der letzte Rest nur erklettert werden kann und drehen um.

 

Bunte Häuser am Berghang
Schöne Häuser am Weg bergab nach Bernal

In der Nähe des Eingangs waren wir mit einem Probeschluck Wasser mit Limetten-Gurken Saft bedacht worden, auf den wir uns nun freuen. Wir kommen mit dem Verkäufer ins Gespräch, der neben Englisch auch etwas Deutsch spricht. Die Geschichte dazu ist sehr amüsant. Sein Vater hatte in Mexiko City zu tun und er hatte sich von ihm gewünscht, ein Französisch Sprachbuch mitzubringen. Als der Vater zurück kehrte, stellte sich heraus, dass er ein Deutschbuch mitgebracht hatte. So hat er sich eben Deutsch beigebracht.

Ein Hund döst im Schatten vor einer rot-gelben Kirche
Auch in die eher schlichte Kirche von Bernal mit neuen Glasfenstern aus dem Jahr 2000 werfen wir einen Blick

Zurück in Bernal schlendern wir durch den Ort, dabei stoßen wir auf ein Restaurant, das etwas versteckt an einem schön gestalteten Hof liegt und einen tollen Blick auf den Peña hat. Mitten in dem Restaurantgarten befindet sich ein Baum, der auch dem Restaurant seinen Namen gibt, das „El Mesquite“. Wir beschliessen hier unser zu Mittag zu essen. Die Preise sind gut und die servierten Speisen schmecken sehr gut.

Bunte Puppen an einem Verkaufsstand
Diese Art von Puppen gibt es hier und auch in Querétaro an vielen Verkausständen

Danach setzen wir unseren Andenkenbummel in den offenen Läden fort. Allerdings wiederholt sich das Angebot dann doch irgendwann und wir machen uns auf die Heimfahrt.

Rauch steigt an einem Berg auf
Irgendetwas brennt in der Nähe von Querétaro

Auf der Fahrt sehen wir Rauchwolken von einem Feuer in den Bergen nördlich von Querétaro. Wir können aber nicht identifizieren, was für ein Feuer es ist. Es muss ancheinend etwas größeres sein. Später zu Hause bei Matthias und Sandra ziehen die Rauwolken über uns hinweg. Auf der Heimfahrt ins Hotel könnenwir in der Dämmerung unter dem Rauch den Feuerschein sehen.

Rauch steigt in der Dämmerung über einer Stadt auf.
In der Dämmerung ist die Reflektion des Feuerscheins am Rauch zu sehen.

Für den Abend haben wir uns mit Tanzlehrer Fidel auf einer Salsa Party in einer alten Fabrik im Stadtteil Herkules, die heute auch eine lokale Brauerei beherbergt, verabredet. Es ist eine sehr urige Umgebung, allerdings ist die Tanzfläche sehr gefüllt, so dass man nicht so gut in Gange kommt. Wir genießen trotzdem die Party.

Die Pyramide und der Park

Blick aus dem Auto auf eine mexikanische Pyramide
Von der Pyramide erhaschen wir heute nur einen kurzen Blick aus dem Auto

Heute wollen wir El Cerrito (der kleine Berg) 7 km südwestlich von Querétaro besuchen. Es handelt sich um eine Pyramide. Eigentlich soll das Gelände ab 9:00 Uhr geöffnet haben. Stimmt auch, aber nicht Montag und Dienstag. Also sind wir die ganze Strecke vergeblich gefahren.

Ein junger Mann sitzt auf der Ladefläche eines Pickups und schaut in sein Handy
Handwerker auf dem Weg zur Arbeit

Auf dem Weg zur Pyramide sind wir wieder an dem Park mit den Malflächen am Zaun vorbeigekommen. Wir beschließen,  den Parque Alameda und diese Aktionsflächen zu besuchen. Dort kommen wir mit einigen Künstlerinnen ins Gespräch und erfahren, dass diese Malaktion im Zusammenhang mit dem Weltfrauentag am 8. März steht, der hier auf den ganzen Monat März ausgedehnt ist. Die Künstlerinnen gehören alle zu einer Gruppen und haben sich vorgenommen auf diesen Flächen berühmte Frauen aus Mexiko darzustellen.

Danach schlendern wir durch den Park. Der Park hat die typische symmetrische Struktur eines Barockgartens, ist aber nicht so streng geschnitten, wie der Große Garten der Herrenhäuser Gärten. Er ist quadratisch, die Wege durchziehen ihn in einem diagonalen Muster.  Im Zentrum befindet sich ein Brunnen mit einer Statue von Miguel Hidalgo, ein Priester und Revolutionär. Er wurde von der Spanischen Inquisition zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die Kinder lieben den Brunnen, da das Wasser flach ausläuft und sie ungefährdet damit planschen und spritzen können.

Vergoldete Statue von Miguel Hidalgo im Park
Statue des Priesters und Revolutionärs Miguel Hidalgo (1753-1811)

Zum Lunch suchen wir das Restaurant „la Fabrica“ auf. Ein Schweizer Ehepaar, das hier in Querétaro lebt, betreibt es und serviert hier eine sehr kreative Fusion-Küche. Daneben gibt es hier auch Kulturveranstaltungen und auf dem Gelände gibt es auch einige eigenständige Geschäfte und Läden. Als nächstes müssen die Kids aus der Schule geholt werden, aber Matthias setzt uns zusammen mit Sandra an der Markthalle in der Nähe unseres Hotels ab.

Wir bummeln durch die Markthalle „Mercado la Cruz“. Das Angebot ist hier vielfältig. Von Vögeln, in allerdings viel zu kleinen Käfigen, über Kleidung, Kosmetika, Kunstblumen, Haushaltswaren und natürlich Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch gibt es hier eigentlich alles was man zum Leben braucht. Danach begeben wir uns zusammen mit Sandra zurück zum Hotel und warten darauf, dass sie von Matthias wieder aufgepickt wird.

Altes Aquädukt an einer Straße
Unser Weg nach Millenio zum Tanzen führt am historischen Aquädukt von Querétaro entlang

Am Abend sind wir wieder zum Tanzen mit Sandras Gruppe verabredet. Heute Abend ist Bachata das Thema. Der Tanzlehrer begrüßt uns am Eingang und da wir die ersten sind, die da sind, dürfen wir ihm noch ein wenig Cha-Cha-Cha zeigen. Er ist begeistert, aber wir merken, dass wir immer noch nicht an die Höhe von fast 2000m hier gewöhnt sind und sind danach erst einmal kräftig aus der Puste.

Katze mit rotem Schlips
Diese fein gekleidete Katze bewacht das Dodo Café nebenan, wo wir heute unser abendliches Bier bekommen

Der mexikanische Gartenmarkt

Den Morgen verbringen wir im Café des Hotels, da wir erst einmal unsere Texte und Bilder aktualisieren wollen. Außerdem haben wir vor, am späten Vormittag zusammen mit der Familie zu einem Pflanzenmarkt zu fahren.

Ein Mann malt ein Bild an einem Zaun
Am Zaun eines Parks werden Bilder gemalt

Auf dem Weg kommen wir durch einige Straßen, die fein säuberlich nach Spezialgeschäften sortiert sind. Erst die Straße der Baummärkte, dann die Straße der Elektrogeräte und danach die Straße mit Blumen und Blumengestecken. Am Zaun eines Parks sind zahlreiche weiße Flächen zur Bemalung aufgehängt. Einige werden gerade bemalt. Den genauen Hintergrund kennen wir nicht. Der Februar wird hier in der Stadt als Monat der Liebe gefeiert. Wir vermuten, dass es damit zusammenhängt.

Eingang zum Mercado de las Flores
Eingang zum Mercado de las Flores

Zu guter Letzt erreichen wir den Pflanzenmarkt. Dabei handelt es sich nicht um ein einzelnes Geschäft, sondern um eine Markthalle mit vielen Ständen. Wir schlendern durch die Marktgänge und kaufen einige Pflanzen für den Garten. Wäre die Zuladung des Autos größer, würden es bestimmt mehr Pflanzen sein. Die Preise sind verglichen zu Deutschland recht niedrig. Vermutlich sind sie bezogen auf das mittlere Einkommen hier angemessen.

Im Mercado de las Flores
Im Mercado de las Flores

Das Auto ist voll und die Pflanzen müssen nun erst einmal an ihren Bestimmungsort, damit sie keinen Hitzeschock bekommen.

Zum Essen probieren wir danach eine mexikanische Spezialität von einem mexikanischen Imbiss. Die Sopes. Dabei handelt es sich nicht um eine Suppe, wie Deutsche eigentlich denken könnten, sondern es ist eine Schichtung aus Tortilla, angebratenen Kartoffeln mit Choriso (Spanischer Mettwurst mit Chilli), Krautsalat und Reibekäse.

Den späteren Nachmittag verbringen wir bummelnd im Zentrum von Querétaro. In der Straße unseres Hotels befinden sich viele Antiquitäten Läden. Jeder hat seinen eigenen Charakter und Stil.

Freileitungen und eine Straßenlaterne werfen Schatten auf eine Hauswand
Nachmittägliches Schattenspiel in der Altstadt von Querétaro

Etwas weiter stolpern wir über eine Kirche, die einmal zu einem Jesuiten Kolleg gehörte, dass heute die philosophische Fakultät der Universität beherbergt. In der Kirche sind alle Statuen außer Maria, Josef und Jesus mit violetten Tüchern verhängt. Wir vermuten, dass dies mit der Fastenzeit zu tun hat.

Häuser in der Altstadt
In der Altstadt von Querétaro
Innenaufnahme einer Kirche
In der ehemaligen Kirche des Jesuitenkollegs. Dieses wurde 1625 gegründet. 1767 mussten die Jesuiten das spanische Territorium verlassen. Das Jesuitenkolleg wurde geschlossen und öffnete später wieder als Königliches Kolleg und gehört heute zur Autonomen Universität von Querétaro.

Durch die Stadt fließt ein Fluss, der sich aber eher als Kanal entpuppt und damit weniger spannend ist. Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen wir an einer Markthalle vorbei, in der aber die meisten Stände bereits geschlossen haben und die anderen gerade schließen. Hier müssen wir noch einmal hin, wenn alles auf hat.

Kirche
Die Kirche des Jesuitenkollegs von außen

Für den Abend sind wir mit einem Salsa-Kurs verabredet. Dazu holen wir das Auto aus dem privaten Parkhaus. Dort erfahren wir, dass der Gatekeeper gestern extra länger geblieben ist, da er nicht wusste, dass wir das Auto über Nacht dort stehen lassen wollten. Wir entschuldigen uns vielmals und fahren zum Tanzstudio.

Zwei Bierdosen und ein Glas Bier
Hombre Pájaro, ein lokales Bier, hier leider nur aus der durchaus originellen Dose

In der Salsa Truppe können wir ganz gut mithalten und es tut gut, unsere Kenntnisse wieder aufzufrischen. Zurück am Hotel trinken wir auf der Dachterrasse des Restaurants gegenüber noch ein lokales Roggenbier und bestaunen den Blick über die Stadt.