Schlagwort-Archive: Tanz

Unser erster Tag in Havanna

Alte Apotheke
Alte Apotheke

Die ersten Stunden der Nacht können wir schlafen, aber dann schlägt der Jetlag zu. Unser Zimmer ist innenliegend und hat somit keine Fenster. Für die nötige Luftbewegung bei der Wärme muss der Ventilator sorgen. Erst als morgens schon der Kaffeeduft durch das Zimmer zieht, schlafen wir noch einmal ein.

Auf der Obispo
Auf der Obispo

Zum Frühstück gibt es frisch gepressten Saft, Obst, helle Brötchen und Omelett. Mir fehlt etwas Herzhaftes, offensichtlich fehlt dem Körper Salz. Wir waren vorgewarnt, dass Tee auf Kuba kaum zu bekommen ist und hatten uns eine große Packung Teebeutel von zu Hause mitgebracht, den wir in der Küche abgeben. Das wird auch anstandslos akzeptiert und wir bekommen unseren Tee serviert.

Im Hotel Florida
Im Hotel Florida

In unserem Zimmer funktioniert der Safe nicht. Wir bitten um Abhilfe. Die Lösung heißt umziehen in ein anderes Zimmer. Das wird aber erst später stattfinden.

Glocken vor der Kathedrale
Glocken vor der Kathedrale

Jetzt geht es erst einmal zu Fuß in die Tanzschule. Sie liegt sehr zentral neben dem Hotel Inglaterra am Parque Central. Von außen ist nicht zu erkennen, dass hier eine Tanzschule ist. Es geht über eine bröckelnde Marmortreppe ins Obergeschoss. Eine Frau wäscht Wäsche. Die Tür daneben führt in eine Privatwohnung, die aus einem einzigen ca. 5m hohen Raum besteht. Einzelne Räume sind durch etwa 2,50m hohe Trennwände abgeteilt und haben keine Decke. Es wirkt ein wenig wie eine Messehalle.

Andenkenladen mit Kleidung
Andenkenladen mit Kleidung

Unsere fünf Tanzlehrer sind bereits versammelt: drei Frauen und zwei Männer, passend zu unserer fünfköpfigen Gruppe. Das ältere Paar, dem die Wohnung gehört, passt während des Unterrichts auf die kleine Tochter der einen Lehrerin auf. Liebevoll wird sie zwischendurch auf eine Matratze gebettet und ihr mit einem großen Fächer Luft zugefächelt.

Ungeplante Balkonbegrünung
Ungeplante Balkonbegrünung

Wir haben etliche Ventilatoren um unsere Tanzfläche stehen. Trotzdem fließt der Schweiß in Strömen. So schnell können wir gar nicht das Wasser wieder in uns hinein schütten. Nach einer Stunde haben wir eine kurze Pause und werden mit frischem Mangosaft und mit würziger Paste bestrichenen Brötchen gestärkt – endlich was Herzhaftes!

Ananas im Obstladen
Ananas im Obstladen

Nach zwei Stunden haben unsere Tanzlehrer Feierabend und zwei neue Tanzlehrer tauchen auf. Im ersten Teil haben wir Schritte gelernt. Im zweiten Teil geht es nun um den Stil, also den Rest des Körpers: Hüften, Schultern und Arme.

In der Kathedrale
In der Kathedrale

Nass geschwitzt treten wir nach 3 Stunden den Heimweg an. Unser Mittagessen haben wir uns verdient! Nach dem Essen bringen wir unser Gepäck in das neue Zimmer. Der Tausch hat sich gelohnt. Wir wohnen nun ganz oben im 3. Stock und haben einen eigenen Balkon.

Jugendstilkneipe mit zahlreichen Graffiti
Jugendstilkneipe mit zahlreichen Graffiti

Nach einer kurzen Dusche ziehen wir uns um und unsere Reiseleiterin macht mit uns einen Rundgang durch die Altstadt von Havanna. Prächtig renovierte Bauten wechseln sich ab mit Häusern in allen Stadien des Verfalls. Kreuz und quer geht es durch die Gassen. Wir besuchen eine alte (nachgebaute) Apotheke, die Bank (um Geld zu tauschen), die Kathedrale in der unsere Reiseleiterin getauft wurde und zum Schluss eine Festung an der Hafeneinfahrt. Das war ursprünglich nicht geplant, aber der Museumswärter kommt extra zu uns heraus und preist so engagiert seine Anlage, dass wir uns überzeugen lassen. Danach geht es über den Prado zurück in die Casa.

Blick über den Hafen von Havanna
Blick über den Hafen von Havanna

Wir haben Pause und schlafen erst einmal zwei Stunden. Gegen 22Uhr machen wir uns fein und gehen zum Hotel Inglaterra, wo es auf der Dachterrasse Lifemusik gibt und die Gelegenheit zum Tanzen, die wir auch nutzen. Wir bleiben aber erst einmal bei Rhumba und Cha-Cha-Cha.