Los Angeles und weiter südlich

Heute morgen um 6 Uhr kalifornischer Zeit (3 Uhr hawaiische Zeit) landen wir sicher in L.A. Alles hat gut geklappt, aber am Mietwagenschalter erleben wir unseren ersten Kulturschock. Die Kunden vor uns verhandeln sehr aggressiv um ein Upgrade. Solch ein Verhalten haben wir die letzten zwei Wochen nicht mehr erlebt.

Wir bekommen ein Chrysler Cabrio. Das sieht zwar sehr nett aus, hat aber eine Straßenlage wie ein altes Sofa. Alles über 100 km/h ist definitiv zu schnell! Die Straßen am Flughafen sind in desolatem Zustand. Im Hotel geben wir unser Gepäck ab, trinken erst einmal einen Tee zum Aufwecken und machen uns dann auf den Weg zu Raymond nach Fullerton. Auf dem Hotelparkplatz werden wir angebettelt. Wir sollen 18,5 Dollar geben, um ein abgeschlepptes Auto zu befreien. Auf Maui haben wir zwar anderes erfahren, aber das ist mir echt zu dreist. Wir lehnen freundlich ab. Unser Navi könnten wir auf dem Weg zu Raymond in diesem Dschungel an 8-spurigen Autobahnen echt knutschen.

Raymond wohnt mit 3 Kommilitonen in einer Wohnung in einem Studentenwohnheim. Wir gehen als erstes zusammen frühstücken bei Starbucks. Als ich für uns drei Plätze am Fenster reserviere, werde ich von einem seltsamen Zeitgenossen wüst beschimpft. Als die mich begleitenden wohlgebauten Herren sich zu mir gesellen, gibt er fluchend auf und verlässt wütend den Laden. Noch von draußen starrt er uns wütend an. Er scheint psychisch krank zu sein und muss sich wohl ohne fachkundige Unterstützung durch’s Leben schlagen.

Olamendis Restaurant

Wir beschließen ans Meer zu fahren – wohin auch sonst? Unser erstes Ziel ist Huntington Beach. Von dort aus fahren wir auf dem Hwy 1 weiter nach Süden und halten des öfteren an, um einen Strandspaziergang zu machen oder einen Hafen zu erkunden. Die Yachthäfen hier sind gigantisch groß. In Capistrano Beach essen wir bei einem sehr originellen mexikanischen Restaurant und machen uns anschließend auf den Rückweg.

Die Fahrerei ist nicht nur wegen unser Müdigkeit und der Dunkelheit sehr stressig. Die Fahrweise ist unserer Meinung nach definitiv aggresiver geworden. Wir sind sehr froh, als wir das Auto wieder abgeben können und beruhigen unsere Nerven in der Hotelbar mit einem Bier.

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