Wo sind die Kühe?

Es ist 23 Uhr Ortszeit in Havanna. Wir sitzen auf der Dachterrasse unserer Unterkunft in Havanna im Schein einer Leuchtstofflampe und trinken ein Bier der Marke El Presidente. Das ist ein leicht malzig schmeckendes Pils aus der Dominikanischen Republik.

Wir sind pünktlich um kurz nach 20 Uhr gelandet, brauchten aber bis 21 Uhr bis wir Passkontrolle, Sicherheitscheck des Handgepäcks, Gepäckband und Zoll glücklich hinter uns gelassen haben. Draußen steht schon das Empfangskommando und lotst uns in ein 40 Jahre altes englisches Auto. Der Fahrer betont, dass nur das Chassis so alt sei, der Motor sei ein Lada. Damit gehört es schon zu den jüngeren Fahrzeugen auf der Straße. Am Flughafen standen allerdings neuere gelbe Grossraumtaxen, aber im Straßenbild treten sie nicht in Erscheinung. Viele Fahrzeuge stoßen kräftige Rauchwolken aus. Es ist trotz der späten Stunde schwül warm und so ergibt sich daraus ein Smog, der mich spontan an Indien erinnert. Unterwegs in meiner leichten Jetlagtrance frage ich mich plötzlich, warum hier keine Kühe auf der Straße stehen…

Aber nein, wir sind auf Kuba . Es soll hier Kühe geben, aber die sind nicht heilig und stehen auch nicht auf der Straße herum.

Unsere Unterkunft
Unsere Unterkunft

In der Altstadt ist die Luft etwas besser. Die Unterkunft macht einen sehr gepflegten und sicheren Eindruck. Nun müssen wir nur noch Schlaf finden. Morgen Vormittag um 10 Uhr beginnt unsere erste Tanzstunde.

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