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Extreme Shopping

Das unglaubliche Frühstücksbuffet
Das unglaubliche Frühstücksbuffet

Für heute steht unser Umzug vom Hotel auf‘s Boot auf dem Plan. Um die nächsten Tage möglichst sorglos segeln zu können, müssen wir uns aber noch verproviantieren. Also schreiben wir uns nach dem Frühstück auf der Rückseite einer Boarding Card (A4) erst einmal eine Einkaufsliste und versuchen hochzurechnen, was 2 Personen in 10 Tagen so verbrauchen: 40 Liter Trinkwasser, 60 Teebeutel, 60 Scheiben Brot, 10 Packen salzige Snacks usw. Am Ende ist der A4 Zettel komplett gefüllt und wir starten unsere erste Runde zu dem teuren Laden um die Ecke. Die einzige Alternative scheint noch ein amerikanisch angehauchter Supermarkt zu sein und das war‘s dann anscheinend an brauchbaren Einkaufsmöglichkeiten.

Was bitte sind Extreme Pools?
Was bitte sind Extreme Pools?

Als wir schwer bepackt wieder ins Hotel kommen, packen wir unsere Sachen und lassen uns ein Taxi rufen. Unpraktischerweise ist bei dem Taxi die Kofferraumklappe kaputt und so müssen wir alles über die Rückbank einladen. In der Marina passt unser ganzer Kram noch nicht mal ins Büro, so winzig ist der Raum. Von da aus machen wir uns auf den Weg zum Zoo. Das Boot können wir erst um 16 Uhr übernehmen und bis dahin sind es noch ein paar Stunden Zeit.

Loris mögen Äpfel
Loris mögen Äpfel

Den größten Teil des Weges laufen wir. Als wir am Parlament stehen bleiben, um auf den Stadtplan zu schauen, hält sofort jemand an und hilft uns weiter. Das letzte Stückchen fahren wir mit dem Bus. Der Fahrer erklärt uns an der Haltestelle noch den Weg. Das ist wirklich angenehm hier: jeder ist sofort hilfsbereit.

Die Flamingos laufen hier frei herum
Die Flamingos laufen hier frei herum

Der Zoo ist klein. Wir zahlen unseren Eintritt und kommen genau zum rechten Moment für die Fütterung der Loris (!!!!). Da machen wir natürlich mit. Anschließend ist Flamingoshow. Der Zoo hat viele Papageienarten und einige wenige andere Tiere, wie einen sehr schönen Leoparden, einige Echsen, ein Schaf, eine Ziege und noch ein paar andere Vögel. Viele Tiere sind dort von überforderten Haltern abgegeben worden.

Dieser Papagei spricht Deutsch!
Dieser Papagei spricht Deutsch!

Gegen 15 Uhr machen wir uns auf den Rückweg. Wir sind auf Höhe des Industriehafens. Hier gibt es etliche Fischlokale. Wir kehren in einem ein, was uns ganz nett erscheint, weil dort schon etliche Leute sitzen, uns niemand zu bequatschen versucht und weil Reggaemusik spielt. Das Essen ist gut, aber der Fisch recht klein.

Cocktailbar am Fischereihafen
Cocktailbar am Fischereihafen

Für den Rückweg winken wir einem Bus zu. Der hält prompt an und nimmt uns mit. Wir müssen noch einmal umsteigen und stehen noch eine Weile im Stau. Entlang der Straße sind schon die Tribünen für die Junkanoo-Parade aufgebaut. Um halb fünf sind wir endlich an der Marina und können mit der Übergabe beginnen. Damit sind wir zwei Stunden beschäftigt. Nun müssen wir noch den Rest einkaufen. Der Chef der Charterbasis versucht uns ein Taxi zu organisieren. Aber es dauert bis er Glück hat: Es ist ein Mitarbeiter von ihm, der neben seinem Job als Taxifahrer auch in der Charterbasis hilft. Er holt uns kurz nach sieben Uhr ab und fährt uns zu dem Supervalue Markt.

Als wir wieder in der Marina sind, haben wir über 500 Dollar für alles zusammen ausgegeben! Leben scheint hier wirklich nicht billig zu sein.

Unser Magen hängt in den Kniekehlen und so gönnen wir uns im Restaurant an der Marina noch ein opulentes Mahl bevor wir in die Koje sinken.