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Ausflug an die Küste

Wie auch in Kalifornien stehen hier überall die Strommasten, die hier aber wohl auch als Werbeträger dienen. Die zahlreichen Nägel lassen das jedenfalls vemuten.
Wie auch in Kalifornien stehen hier überall die Strommasten, die hier aber wohl auch als Werbeträger dienen. Die zahlreichen Nägel lassen das jedenfalls vemuten.

Karfreitag ist auch hier ein Feiertag. Nach dem Ausschlafen der gesamten Familie wollen wir zusammen etwas unternehmen. Vorher machen wir aber erst einmal einen Spaziergang im Viertel und schauen uns die schönen Häuser hier an. Nach der gestrigen Kälte mit Nieselregen, ist es heute ziemlich warm. Wir wechseln danach erst einmal in kurze Hosen.

Anscheinend ist es hier normal, seinen Vorgarten mit politischen Botschaften zu "schmücken"
Anscheinend ist es hier normal, seinen Vorgarten mit politischen Botschaften zu „schmücken“

Nachdem wir vor noch gar nicht so langer Zeit am Pazifik waren, wollen wir endlich einmal an die Atlantik Küste. Ein Nachbar empfiehlt Hammonasset Beach State Park. Das ist zwar nicht ganz der Atlantik, aber am Long Island Sound, der sich dort in den Atlantik öffnet.

Unser Kunstwerk aus Strandgut
Unser Kunstwerk aus Strandgut

Das Wetter ist ausgezeichnet, aber es ist hier deutlich kälter und wir wechseln wieder in lange Hosen und Jacken. Danach gehen wir mit den Kindern am Strand entlang. Natürlich ist die eine oder andere Welle etwas schneller und es gibt nasse Füße. Aber die trocknen auch wieder. Zur Abwechslung bauen wir gemeinsam aus Strandgut noch ein paar kleine Skulpturen.

Smart Home für eine Fischadler Familie
Smart Home mit Online Überwachung für eine Fischadler Familie

In dem Park gibt es auch ein Nature Center mit einer kleinen Ausstellung von heimischen Tieren in Terrarien und Aquarien. Auf dem Marschland befinden sich einige Gestelle für Osprey Nester. Eines ist bereits bewohnt und die Menunkatuck Audubon Society hat WebCams aufgebaut. Nun wartet man auf die ersten Eier.

Als die Sonne langsam in Richtung Horizont verschwindet, fahren wir nach Hause. Den Abend beschließen wir in einem von außen einfach aussehendem amerikanischen Grill, der aber ein hervorragendes Essen serviert.

Die Seeelefanten von San Simeon

Auf Kuba würde der Transporter noch fahren...
Auf Kuba würde der Transporter noch fahren…

Heute müssen wir wieder einmal an die Küste. Uns wurde San Simeon empfohlen. Dort soll es landeinwärts auch viele schön blühende Wiesen geben.

In der Nähe des Leuchtturms gibt es eine Seeelefanten Kolonie, der wir erst einmal einen Besuch abstatten wollen. Im Frühjahr befinden sich nun nur die Jungtiere, die Jugendlichen und die Weibchen am Strand. Sie bekommen ein neues Fell. Die Seeelefanten liegen dicht an dicht auf dem Sand, nur die Jungtiere halten sich lieber in sicherer Entfernung auf. Vermutlich wollen sie nicht erdrückt werden.

Eine Gopher-Schlange auf der Suche nach Fressbarem
Eine Gopher-Schlange auf der Suche nach Fressbarem

Als wir den Weg oberhalb des Strandes zurück gehen, liegt quer über den Weg eine Schlange. Es handelt sich um eine Gopher Schlang, die ungiftig ist. Durch ihre Rückenzeichnung kann sie leicht mit einer Klapperschlange verwechselt werden, es fehlt ihr aber die Klapper am Schwanz. Wir lassen uns nicht beeindrucken und beobachten sie bei ihrer Inspektion der verschiedenen Erdlöcher auf der Suche nach Essbarem.

An den Klippen nutzen die Geier die Aufwinde und segeln dicht über unsere Köpfe
An den Klippen nutzen die Geier die Aufwinde und segeln dicht über unsere Köpfe

Da wir den Weg auf die Wiesen bei San Simeon nicht finden, entscheiden wir uns für einen langen Spaziergang am Strand bis Ocean Point in Cambria. Hier gibt es wunderbare Hotels und Appartements. Auf dem Hinweg ist das Wasser noch niedrig genug, um am Strand entlang zu laufen, aber das Wasser kommt wieder und wir müssen auf dem Rückweg schon ein wenig über die Felsen klettern. Es ist ein schöner Ort.

Schöner Strand für einen Spaziergang
Schöner Strand für einen Spaziergang
Die Möwe passt auf
Die Möwe passt auf

Morro Bay

Ein Besuch in Kalifornien bei meiner Schwester ohne einen Abstecher nach Morro Bay geht gar nicht und unsere geschundenen Nasenschleihäute verlangen nach frischer Meeresluft.

Wir frühstücken im Café und erzeugen damit mal wieder einen Berg Müll :-( Es wird Zeit einzukaufen und uns wieder selbst zu versorgen.
Wir frühstücken im Café und erzeugen damit mal wieder einen Berg Müll 🙁
Es wird Zeit einzukaufen und uns wieder selbst zu versorgen.

Die Inspektion unserer Unterkunft in Santa Margarita ergab zudem, dass wir noch in unsere Versorgung mit Frühstück investieren müssen.

Auf dem Weg nach Morro Bay fahren wir Landstraßen durch ein Kalifornien, wie wir es bisher noch nicht kennengelernt haben. Da es diesen Winter kräftig geregnet hat, führen die Flüsse alle Wasser und die Hügel sind grün. Die Landschaft erinnert fast an unsere Mittelgebirge.

Wir machen erst einmal einen ausgedehnten Strandspaziergang und sammeln einige Muscheln und Seeigel. Auch die Strandläufer sind kräftig dabei die Strandzone zu inspizieren. Bei Giovanni‘s am Fischereihafen gibt es dann ein zünftiges Mittag.

Genau so muss ein Ankommen in Kalifornien aussehen 🙂

Zum Baden an den Strand

Nach einer Pause geht es gegen 14:00 Uhr an den Strand im Osten von Havanna mit etwa 30 Minuten Fahrzeit. Am Strand beginnt erst einmal das übliche Verhandeln über irgendwelche Dinge. Wieviele Liegen, wieviele Schirme, wo soll das Ganze aufgestellt werden, kann man sonst noch irgendein Geschäft mit uns machen? Nein!

In verlockender Entfernung werden dann noch Kokosnüsse vorbereitet für den Verzehr aufgestellt. Vielleicht ändern wir ja doch noch unsere Meinung. Dann kehrt Ruhe ein. Der Strand hat wunderbaren feinen Sand, aber mit der Sauberkeit und dem Müll wegräumen haben die Leute es hier nicht so. Somit ist der Strand leider auch übersät mit Flaschen, ausgetrunkenen Kokosnüssen, Plastikhalmen und sonstigen Verpackungen. Als ich nach Gewohnheit einigen Müll aufsammle und zum geeigneten Müllbehälter bringen will, muss ich feststellen, dass dieser dafür auch nicht geeignet ist, da die Zwischenräume viel zu groß sind und keine Sammeltüte drinnen hängt, fällt alles wieder auf den Strand.

Das Wasser hat eine sehr angenehme Badetemperatur. Wir schätzen um die 29°C und nutzen die Gelegenheit zum ausgiebigen Schwimmen. Es weht ein mäßiger bis kräftiger östlicher Wind. Ein Stück weiter am Strand könnte man ein Hobie Cat leihen und wir kommen auf den Gedanken, dies eventuell zu tun.

Allerdings ziehen von Land aus Südosten einige dicke Regenwolken auf, die sich dann zu Gewitterwolken entwickeln. Vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt für eine Spritztour mit einem Cat. Die Gewitter ziehen zunächst links und rechts an uns vorbei auf See. Draußen auf See vereinigen sie sich dann und ziehen langsam wieder auf uns zu. Wir bleiben aber bis auf einen kurzen Schauer mit warmem Regen beim Baden verschont. Es bleibt Theaterdonner und schwarze Wolken. Zum Schluss warten wir unter einem Dach bis unser Taxi kommt. 

Zurück in Havanna und schon auf dem Weg dorthin ist die Lage eine Andere. Es stehen riesige Pfützen auf der Straße und die Wäsche, die wir auf dem Balkon gehängt hatten, durchlief einen weiteren Spülgang und ist pitschnass. Wir spülen Sand und Salz unter der Dusche ab und ziehen zu viert noch einmal los, um einigen der Bands zu lauschen, die hier in den Bars und Restaurants spielen. In unserer Nähe spielt eine Band, die wir im Zimmer hören können. Wir laufen den Ohren nach und finden sie um die Ecke in einem leeren Restaurant. Während es draußen weiter regnet, spielen sie nur für uns von ‚My Way‘ bis ‚Guantanamera‘. Wir sind begeistert und kaufen eine CD, die sie uns noch ganz liebevoll mit einer Widmung versehen.

Nach unserem ersten Bier ziehen wir weiter. Der nächste Laden ist ein Restaurant mit 5-6m hohen Decken, unter denen Ventilatoren kreisen. Die Hauptattraktion der Band ist die Querflötenspielerin. Ansonsten wird durchgehend Salsa gespielt. Auch hier sollen wir CDs kaufen, aber wir haben ja schon eine.

Im dritten Laden sitzen wir auf der Straße und die Band spielt auf dem Gehsteig. Die erste Reihe spielt nicht nur, sondern tanzt auch dazu in Formation – sehr eindrucksvoll!

Mehr können wir nun nicht mehr trinken und gehen nach Hause.

Los Carneros de Tigaday

Regenbogen über unserem Häuschen
Regenbogen über unserem Häuschen

Heute morgen regnet es tatsächlich auf unserer Terrasse. Einzelne Wolken schaffen den Weg zu uns und dann ist wieder strahlende Sonne. Wir verlegen das Frühstück lieber nach drinnen.

Noch ein Vulkankegel und dann kommt nur noch Wasser bis Amerika
Noch ein Vulkankegel und dann kommt nur noch Wasser bis Amerika

Auf dem Programm steht heute der traditionelle Karneval in Tigaday. Aber vorher wollen wir noch einige Bademöglichkeiten erkunden. Dazu machen wir uns noch einmal auf den Weg zum SW-Zipfel von El Hierro. Über Nacht hat es kräftig geweht und wir sind uns nicht sicher, ob nicht der Seegang an den verschiedenen Stellen zu hoch ist. Zunächst sind wir überrascht über den ’starken‘ Verkehr auf dieser sehr engen und teilweise nur einspurigen Strecke an der Bahia de los Reyes. Es ist eben Sonntagsausflug für viele und die Strecke hat wirklich etwas einmaliges.

Einer von etlichen Felsbögen an der Küste von El Hierro
Einer von etlichen Felsbögen an der Küste von El Hierro

Direkt am Meer gibt es mehrere Vulkankegel, die für das schwarze Lavafeld an der Küste verantwortlich sind. Auch hier fallt die Küste größtenteils steil ins Meer. Trotzdem finden wir am Ende einer Schotterstraße einen feinen Lavastrand. Da über uns Wolken immer wieder die Sonnen verschatten und das Wasser nicht gerade warm ist, belassen wir es bei einem Päuschen auf den warmen runden Steinen. Weiter an der steilen Küste treffen wir auf tiefe Einschnitte und Bögen, die das Wasser in den Basalt gespült hat.

Dann wird es Zeit sich in Richtung Tigaday zu begeben, da gegen 17:00 der Zug der Carneros beginnen soll. Zug ist das falsche Wort.

Eine wilde Horde Carneros, als Hammel, Hexen bzw. Hexer verkleidet, treibt in der Hauptstraße ihr Unwesen. Vor allem die Jungen und Mädchen werden gejagt , damit ihnen das Gesicht geschwärzt wird und zwar mit Schuhcreme. Am Ende bekommt jeder seine schwarze Farbe ins Gesicht, wir natürlich auch. Nur einige Jungs, offensichtlich Fußballer, haben es darauf angelegt, nicht von den Carneros eingefangen zu werden. Geschickt schlagen sie immer wieder schnelle Haken. Ansonsten kann man das ganze ein ziemlich derbes Vergnügen nennen, bei dem aber alle ihren Spaß haben.

Die Schuhcreme bekommt man übrigens gut wieder ab.