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St. Margarita Lake

Einsteigen in San Francisco

Gestern Nachmittag sind wir von San Francisco mit einem kleinen Flieger nach San Luis Obispo geflogen. Vor Ort mussten wir noch eine ganze Weile auf die Taschen warten.  Zu unserem Schrecken war eine Tasche mit Klebeband zugepflastert. Wir kontrollieren erst einmal den Inhalt:  Es ist noch alles da, aber komplett durcheinander. Also gab es noch eine Kontrolle, aber sie haben den Reißverschluss nicht wieder zu bekommen und ihn dabei noch halb ruiniert…
Auf dem Weg nach Creston probieren wir unsere neueste Errungenschaft, ein Tom Tom, aus. Es ist merkwürdig, die vertraute Stimme hier in USA zu hören. Wir finden den Weg auch ohne Navi, aber wir wollen doch erst einmal sehen, ob das hier so richtig funktioniert. Die Skepsis ist berechtigt, denn er versucht uns kurz vor Creston über eine private Schotterpiste zu schicken. Darauf fallen wir nicht herein, auch nicht als er uns an der richtigen Hausnummer nicht erzählt, dass wir unser Ziel erreicht haben.

Rehe am Seeufer

Nachdem wir die Nacht fast 12 Stunden geschlafen haben, fühlen wir uns heute ganz prima. Nachts war es kalt, aber tagsüber wärmte die Sonne sehr angenehm. Natalie hat noch Kajaks für uns und wir fahren mit dem Truck und den beiden Kajaks zum St. Margarita Lake. Dort paddeln wir 4 Stunden lang auf dem See herum. Zwischendurch schmerzt zwar das Hinterteil und die Hände neigen zur Blasenbildung, aber es macht viel zu viel Spaß, um aufzuhören.

2 Kormorane auf dem See

Die Tiere lassen uns alle sehr nah heran und neben vielen Enten und Tauchern sehen wir Reiher, Geier, Schildkröten, Kormorane, viele Libellen und Rehe. Mitten auf dem See treffen wir ein schwimmendes Erdhörnchen, das wir in einigem Abstand begleiten, bis es völlig erschöpft und zitternd das Ufer erreicht. Das war sicherlich so nicht geplant und für ein Erdhörnchen eine sportliche Meisterleistung.  Auf dem Rückweg treffen wir zwei Geier, die am  Ufer landen, um zu trinken. Ich lasse mich vom Wind bis auf 5 Meter herantreiben. Die Geier scheint es nicht zu stören. Auch als ich das Paddel sanft eintauche, um mich wieder zu entfernen, bleiben sie ruhig sitzen. Da es Montag ist, sind außer uns nur sehr wenige Leute auf dem See unterwegs. Gegen 18 Uhr machen wir uns auf die Rückreise. Die Sonne steht schon tief und es wird kühl.

Ausgepackt haben wir schon lange

Aber wir haben immer noch nicht aufgeschrieben, was wir wieder einpacken würden. Das will ich nun nachholen. Die alte Liste wird deshalb kurzerhand kopiert, kommentiert und ergänzt:

  • Es ist sonnig, also:
    • Sonnenbrille (Ja, aber bitte die alte Brille, Kratzer sind bei dieser Tour inklusive!)
    • Sonnenhut (Ja, sehr nützlich)
    • Sonnencreme (Bitte die große Flasche einpacken und Hände eincremen nicht vergessen)
    • dünnes Tuch (Unbedingt mitnehmen, insbesondere nachts hat es gegen Sand und Kälte geschützt)
    • Hosen mit langen Beinen speziell für die Kamelritte, damit die Füße nicht verbrennen (Ich bin mit zwei langen Hosen ausgekommen: eine dünne Jeans und eine Treckinghose. Die Treckinghose war unterwegs deutlich angenehmer zu tragen als im Laden beim Anprobieren, aber appetitlich war es zum Schluss nicht mehr)
  • tagsüber ist es heiß, also
    • stabile Wasserflasche (wichtig ist auch ein Henkel an der Flasche und ein Tragegurt. Den Tagesrucksack habe ich oft dem Kamel überlassen und mit improvisiertem Tragegurt für die Flasche hatte ich dann trotzdem die Hände frei zum Fotografieren. Besser wäre es gleich einen richtigen Gurt mitzunehmen)
    • leichte Kleidung (Ich hatte für die Wüste Jeanshemden. Leider war meine Annahme falsch, dass es mit zunehmender Höhe kälter würde. Ich hatte das dünnste Hemd zu Beginn an und das dickste am Ende. Umgekehrt wäre besser gewesen. Ansonsten waren Jeanshemden gut.)
  • Nachts ist es in der Wüste sehr kalt und wir übernachten draußen, also
    • warmen Schlafsack (Ein Mumienschlafsack muss es auf jeden Fall sein! Der pure Luxus wäre ein Biwaksack)
    • Kopfkissen (Ja!)
    • Isomatte (Wir hatten die dünne Alumatte mit. Das war ein Fehler, wir hätten lieber die selbstaufblasbare Rentnermatratze nehmen sollen. Im Fluggepäck wäre noch Platz gewesen und die Kamele wären deshalb auch nicht zusammengebrochen, aber wir hätten besser geschlafen!)
    • Nachtmütze (Hatte ich mit, habe ich aber nicht gebraucht. Ein Baumwolltuch um den Kopf war mir angenehmer)
    • Merino-Unterwäsche (War meine normale Nachtbekleidung in der Wüste, sehr angenehm)
    • dicke Socken (Oh ja, wichtig am Lagerfeuer)
    • warmer Pullover (Ich hatte eine Fleecejacke, aber auf jeden Fall hatte ich die jeden Abend am Lagerfeuer an und manchmal auch noch morgens)
    • Windjacke (Ja)
    • Schal (Ich hatte einen Shawl aus Indien dabei, der hat mich des öfteren abends und nachts gewärmt)
    • Es ist nicht nur kalt, sondern auch dunkel, deshalb unbedingt eine Stirnlampe mitnehmen. Eine Kurbeltaschenlampe ist zwar eine nette Idee, aber eher unpraktisch, da man sie festhalten muss
  • Waschgelegenheiten sind spärlich, also
    • Einmal-Waschlappen (Daran sollte man nicht sparen und ruhig 2-3 pro Tag einkalkulieren. Man fühlt sich besser)
    • normalen Waschlappen (Wenn es denn mal Wasser gibt – Ich habe Waschlappen im Hotel gut brauchen können, da Toilettenpapier knapp war und nicht in die Toilette durfte. Um kein Geruchsproblem zu erzeugen kam der Waschlappen zum Einsatz)
    • schnell trocknendes Treckinghandtuch (Geniale Erfindung!)
    • Kulturtasche zum Aufhängen (In der Wüste gibt es nicht viel zum Aufhängen, da tut es auch eine normale Kulturtasche. Im Hotel war es jedoch nützlich die Tasche aufhängen zu können)
    • Tasse zum Wasserschöpfen (Zum Wasserschöpfen haben wir sie nicht gebraucht, aber zum Zähne putzen und zum Rum trinken!)
  • wir gehen zu Fuß und mit Kamelen, also
    • Tagesrucksack für uns (Neue Rucksäcke, die mehr Luft an den Rücken lassen sind besser als unsere normalen Rucksäcke)
    • alte weiche Reisetasche für das Kamel (Unsere eine Tasche war neu, hat aber in Hongkong nur 10 € gekostet. Ansonsten sollte das Herz nicht an der Tasche hängen. Unsere leeren Taschen sind seit der Rückkehr verschwunden und wir wissen immer noch nicht, wo sie sind….)
    • halbhohe Wanderschuhe (gute Schuhe sind wichtig)
    • passende Socken (hier nicht am Geld sparen und bitte die guten Treckingsocken in mehrfacher Ausführung kaufen, denn gewaschen werden kann nicht und nach einigen Tagen wird es doch unangenehm…)
  • Wir gehen jeweils 2-3h vormittags und nachmittags, abgesehen von der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten und Zeiten für Essen etc, bleibt vermutlich einiges an Freizeit, also:
    • Lektüre (bloß nicht verheben – für Lektüre ist kaum Zeit)
    • Fotoausrüstung (und zwar die, die auch noch bei Sandsturm benutzt werden kann, schließlich hat der auch so seine Reize. Reinigungspinsel nicht vergessen!)
    • Zeichenblock (wenn denn mal Zeit ist)
    • Liederbuch (da dürfen ruhig mehr Exemplare mitreisen)
    • Reisetagebuch (ja)
  • Eventuell werden wir in ein Beduinenzelt eingeladen, also Gastgeschenke:
    • Wollkleidung (hatten wir nicht dabei)
    • Kugelschreiber, Taschenmesser etc. (Kugelschreiber für die Kinder und für Behörden, die Beduinen freuen sich über Messer, Werkzeug und Stirnlampen)
    • Creme etc. (für die Frauen, aber hier reichen auch geringere Mengen)
  • Nach der Treckingtour wollen wir noch Tauchen und Schnorcheln, also
    • Tauch- und Schnorchelausrüstung (ja, auch wenn vor Ort fast alles vorhanden ist)
    • Badeanzug / Badehose (ja)
    • alte Schuhe mit fester Sohle gegen Steinfische (habe ich kaum gebraucht, da ich ja die Flossen anhatte und beides gleichzeitig geht nicht, kann also zu Hause bleiben)
    • Unterwassergehäuse für die Kamera (oder eine richtige Unterwasserkamera. Unser Beutel hat sich nicht bewährt. Die Bilder sind eher enttäuschend. Unsere Mitreisenden hatten teilweise bessere Ausrüstung)
  • Außerdem muss noch mit, was immer gebraucht wird:
    • Wäsche (schnell trocknende Treckingunterwäsche ist was feines)
    • Wäscheleine (sehr nützlich, so kann man, wenn es Wasser gibt, täglich waschen und braucht nicht so viel Wäsche)
    • Waschmittel (dito, aber bitte biologisch abbaubar, der Umwelt zuliebe)
    • Sandalen (ja und Badelatschen)
    • Pass (klar)
    • Geld (Bargeld, EC-Karte, Kreditkarte haben wir nicht gebraucht)
    • Tickets (logo)
    • Taschenmesser und etwas Werkzeug
    • kräftiges Gewebeband für Reparaturen aller Art
    • Paketband o.ä. für Reparaturen etc.
    • Bauchgurt für Wertsachen
    • Taschentücher
    • Klopapier (wer erst einmal ägyptisches benutzt hat, weiß deutsches zu schätzen)

Haare kurz geschoren und alles gepackt!

Es ist geschafft: wir haben alles eingepackt und ein paar Dinge auch wieder ausgepackt. Die Kamele werden sich an unseren Taschen nicht verheben!

Die Sinai-Lektüre ist ausgedruckt und zu einem Ringbuch gebunden, dem Kopierladen sei Dank. Nun können wir unterwegs der Frage nachgehen, welche Gedanken sich Philosophen und Schriftsteller im Laufe der Jahrhunderte über die Geschichte mit Moses und dem Sinai gemacht haben. Wir werden berichten…

Ein Besuch beim Friseur war auch noch drin.

Nun steht vor uns noch ein Teller mit den Resten aus dem Kühlschrank und je einem Glas Rotwein und es ist Zeit zu Bett zu gehen. Morgen müssen wir um halb sechs aufstehen. Was wir nun noch vergessen haben, müssen wir unterwegs kaufen, leihen oder drauf verzichten!

Kein Aprilscherz: Letzter Arbeitstag vor dem Urlaub!

Warum ist bloß der letzte Arbeitstag vor dem Urlaub immer der Anstrengendste? – Egal, nun ist Urlaub, auch wenn es sich noch nicht so anfühlt 😉

Nun erst einmal zu unserer nächsten to-do-Liste. Was muss noch eingepackt werden? Im Januar gab es ein Vorbereitungstelefonat. Ich hole die Notizen wieder hervor und ergänze noch unsere Überlegungen:

  • Es ist sonnig, also:
    • Sonnenbrille
    • Sonnenhut
    • Sonnencreme
    • dünnes Tuch
    • Hosen mit langen Beinen speziell für die Kamelritte, damit die Füße nicht verbrennen
  • tagsüber ist es heiß, also
    • stabile Wasserflasche
    • leichte Kleidung
  • Nachts ist es in der Wüste sehr kalt und wir übernachten draußen, also
    • warmen Schlafsack
    • Kopfkissen
    • Isomatte
    • Nachtmütze
    • Merino-Unterwäsche
    • dicke Socken
    • warmer Pullover
    • Windjacke
    • Schal
  • Waschgelegenheiten sind spärlich, also
    • Einmal-Waschlappen
    • normalen Waschlappen
    • schnell trocknendes Treckinghandtuch
    • Kulturtasche zum Aufhängen
    • Tasse zum Wasserschöpfen
  • wir gehen zu Fuß und mit Kamelen, also
    • Tagesrucksack für uns
    • alte weiche Reisetasche für das Kamel
    • halbhohe Wanderschuhe
    • passende Socken
  • Wir gehen jeweils 2-3h vormittags und nachmittags, abgesehen von der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten und Zeiten für Essen etc, bleibt vermutlich einiges an Freizeit, also:
    • Lektüre
    • Fotoausrüstung
    • Zeichenblock
    • Liederbuch
    • Reisetagebuch
  • Eventuell werden wir in ein Beduinenzelt eingeladen, also Gastgeschenke:
    • Wollkleidung
    • Kugelschreiber, Taschenmesser etc.
    • Creme etc.
  • Nach der Treckingtour wollen wir noch Tauchen und Schnorcheln, also
    • Tauch- und Schnorchelausrüstung
    • Badeanzug / Badehose
    • alte Schuhe mit fester Sohle gegen Steinfische
    • Unterwassergehäuse für die Kamera
  • Außerdem muss noch mit, was immer gebraucht wird:
    • Wäsche
    • Wäscheleine
    • Waschmittel
    • Sandalen
    • Pass
    • Geld
    • Tickets