
Heute sind wir früher wieder auf. Die Nacht war warm. Nach dem Frühstück starten wir zu einer Fahrt über Land. Wir wollen nach San Simeon. Dort sollen die See-Elefanten angekommen sein. Es ist keine Wolke zu sehen, erst als wir über den Pass kommen, sehen wir, wie der Seenebel wieder ins Land zieht.

In Cambria biegen wir von der Strecke ab, da sich der Tankanzeiger bedrohlich auf das E zu bewegt. Wir entdecken ein niedliches kleines Städtchen, mit vielen Künstlerlädchen, Cafés und Hotels. Nach einiger Suche finden wir auch die Tankstelle samt ein paar attraktiven alten Autos. Wie beschließen auf dem Rückweg hier wieder vorbei zu kommen und noch einen Kaffee zu trinken.

Am Hwy 1 biegen wir an mehreren Aussichtspunkten ab, um Ausschau zu halten, aber finden erst einmal nur viele zutrauliche Erdhörnchen.
Nördlich von San Simeon gibt es ein Hinweisschild und dann ist der große Parkplatz mit den vielen Autos auch nicht mehr zu

übersehen.
Vom Parkplatz sind zwischen den Felsen bereits die ersten See-Elefanten zu sehen. Junge Bullen üben im seichten Wasser das Kämpfen.
Ein Stück weiter den Strand rauf, liegen ein paar einzelne fast ausgewachsene Bullen. Noch ein Stückchen weiter liegen über hundert Jungtiere dicht gedrängt am Strand, schütten sich gelegentlich Sand über den Rücken. Wenn es ihnen zu heiß wird, robben sie ins Wasser zum Abkühlen. Unterwegs bleiben sie gelegentlich erschöpft liegen. Eine ältere Dame von einer Tierschutzorganisation erklärt uns, dass die Tiere am Strand erst die Knochenstärke für ein Leben an Land bilden müssen, um später in der Lage zu sein, dort ihre Jungtiere aufzuziehen. Im Wasser brauchen sie so starke Knochen nicht.

Auf einer Anschlagtafel lesen wir, dass die See-Elefanten fast ausgestorben waren und alle heutigen See-Elefanten von einer kleinen Herde abstammen, die vor der mexikanischen Küste überlebt haben.