Archiv der Kategorie: Nordamerika

Kanada, USA, Mexiko

Die Kinder müssen an die frische Luft

Unser heutiges Programm:

  • Besichtigung einer Kunstinstallation in den Bergen
  • Best-Buy Verkäufer auf die Nerven gehen
  • Frische Luft um die Nase wehen lassen
Die Dona Ana Berge in der Chihuahua Wüste
Die Dona Ana Berge in der Chihuahua Wüste

Damit sind wir den ganzen Tag ausgebucht. Unsere Freundin hat in den Bergen bei Las Cruces in einem privaten Park des Asombro Instituts eine Kunstinstallation, die wir uns natürlich anschauen wollen.

Da sie morgens noch einen Termin in der Schule der Tochter hat, werden wir im wahrsten Sinn des Wortes schnell zum Park gebracht. Wir fliegen förmlich über die ungeteerte Piste.  Es ist angenehm kühl morgens, ein leichter Morgendunst liegt über dem Tal und wir sind die Einzigen dort. Das Asombro Institut versucht die wissenschaftliche Ausbildung zu unterstützen und betreibt dort einen Lehrpfad zur Geologie und den dortigen Pflanzen.

Ein Teil der Kunstinstallation

Leider hat die Installation aus Keramik Schaden genommen. Wir sammeln die Bruchstücke ein, damit unsere Freundin sie später reparieren kann.

Nachdem wir wieder abgeholt worden sind und unsere Sachen für eine längere Wanderung geholt haben, besuchen wir noch einmal den Verkäufer. Auch er muss einige Zeit herumdoktern bis es endlich klappt – war eben doch nicht ganz so einfach.

Zum Wandern fahren wir in den ‚Franklin Mountains State Park‘, der bereits in Texas liegt. Wir haben allerdings nicht vor zu klettern, was andere sonst gerne tun. Auch hier gibt es einen sogenannten ‚Naturtrail‘, auf dem Vögel aus einem Unterstand an diversen Futterstationen beobachtet werden können und natürlich viele Kakteen zu bewundern sind.

Entlang der Interstate (einer Autobahn) reihen sich kilometerlang die Rinderfarmen aneinander. Eine Farmerin erlaubt mir, auf ihrer Farm zu fotografieren.

Den Abend verbringen wir bei Freunden, die aus Berlin stammen und sich hier ein wunderbares Heim mit großen Panoramafenstern und einem traumhaften Ausblick über die Stadt geschaffen haben. Petra hatte versprochen, der Freundin beizubringen, wie man Vollkornbrot backt. Mehl ist noch genügend vorhanden. Die kleinste Packungsgröße waren 5 Pfund gewesen! Abends auf der Terrasse kommen aus dem Dach komische Geräusche. Hier wohnen nicht nur Menschen, sondern auch eine Eulenfamilie.

Wir präsentieren unser Brot
Unser gemeinsam gebackenes Brot

Auf dem Rückweg läuft uns noch ein Koyote vor das Auto, den wir nur knapp verfehlen.

Kleine Brötchen backen

Nein nein, keine Angst. Der Titel ist nicht im übertragenen Sinne gemeint. Heute waren wir erst einmal einkaufen, da sowohl das Geschenk für die anstehende Hochzeit eine entsprechende Verpackung erfordert, als auch die Telekommunikation sicher gestellt werden soll. Für die nächsten Wochen wollen wir nun unter einer US-Mobilnummer (Prepaid) erreichbar sein.

Blick von der Bank aus
Beim Warten vor der Bank

Zu Hause in Deutschland hatten wir noch einige Travellerschecks von 1997 gefunden, die wir nun endlich einmal wieder zu Barem machen wollten. Schon das Warten in der Schlange war wunderbar mit einigen interessanten Gesprächen. Der Mann hinter mir war als Airforce-Soldat viel in der Welt herumgekommen und hatte sich nun in NM zur Ruhe gesetzt. Die Travellerschecks waren auch in der Bank prähistorische Stücke. Da ich kein Konto dort habe, musste die Managerin geholt werden und es wurde in angenehmer Atmosphäre eine pragmatische Lösung gefunden. Am Ende hatte ich das Geld ohne Gebühren in der Hand und wir haben uns alle sehr fröhlich verabschiedet.

Klaus bastelt in der Werkstatt
Klaus bastelt in der Werkstatt

Da Petra bislang bei jedem Besuch bei unseren Freunden Brot gebacken hatte, war klar, dass sie das auch diesmal wieder tun wird. Wir gelten hier als die Brotexperten. Gelegentlich gibt es hier zwar auch besseres Brot zu kaufen, aber nur zu horrenden Preisen.

Blick über den Fluss und die Berge
Abendlicher Spaziergang am Fluss (natürlich ohne Wasser)

So und wie verpackt man nun einen Beitrag zur Hochzeitsreise in die Südsee? Man baut eine Schatzinsel! Dafür benötigt man etwas Pappmaché und Farbe. Aber hier gibt es alles und unsere Freundin als Künstlerin hat eine gut ausgerüstete Werkstatt.

Das Thema Prepaid-Mobile Card entpuppte sich dann doch nicht als so einfach, wie es der Verkäufer behauptet hatte. Die neue Telefonnummer ließ sich, anlegen aber nicht das Guthaben. Da muss der gute Mann wohl noch einmal ran…

Zum Ausklang des Abends haben wir dann noch einmal die Flora und Fauna um das Haus unserer Freunde erkundet und Petra hat Vollkornbrötchen gebacken.

Angekommen in New Mexico

Nach einem sehr ruhigen Flug sind wir gut in Atlanta angekommen. Auch die Immigration mit sehr freundlichem Personal hat gut funktioniert, aber eine halbe Stunde Schlange stehen mussten wir natürlich trotzdem.

In der Flughafen Bahn von Atlanta sind wir ganz allein im Waggon

Der Flug von Atlanta nach El Paso war etwas ruppiger, speziell der Landeanflug auf El Paso war unruhig. Über den Bergen hatten sich ziemlich turbulente Cumulus Wolken aufgebaut.

In Las Cruces angekommen, haben wir erst einmal mit einem langen Spaziergang den Jetlag bekämpft und einige Bilder gemacht. Einige Kakteen sind jetzt am blühen und die Temperatur ist angenehm.

Blick aus dem Flugzeugfenster auf einen alten Vulkankrater
Irgendwo über Texas
Gruppe von Kakteen mit leuchtend orange-roten Blüten
Blühende Kakteen im Vorgarten

Es geht los!!

Boah ist das früh: 3:00 Uhr aufstehen, da unser Flieger um 6:00 Uhr nach Amsterdam fliegt.

Landeanflug auf Amsterdam im Morgengrauen. Von unten leuchten die Gewächshäuser.

Alles ist gepackt, ESTAS ist klar und die Boarding Passes gedruckt. Jetzt geht es erst einmal zu unseren Freunden in NM mit zweimal Umsteigen. Danach geht es dann nach CA.

Wir freuen uns darauf, alle einmal wiederzusehen.

Rückreise

Hier wird Stuck hergestellt
Hier wird Stuck hergestellt

Heute ist die Rückreise angesetzt. Nach dem Frühstück begleichen wir erst einmal die Rechnung in der Casa, natürlich mit Bargeld, wie alles hier. Danach sind wir blank und müssen noch einmal zur Bank zum Geld tauschen, um auch noch ein paar Trinkgelder and die Damen des Hauses verteilen zu können: 20 CUC für unser liebes Zimmermädchen und 40 CUC zusammen für die Küchencrew. Um 11:00 Uhr haben wir fertig gepackt und räumen unser Zimmer. Wir lassen das Gepäck in der Casa und machen einen Ausflug. Wir hoffen, im Schokoladenmuseum noch Kakao kaufen zu können, aber Fehlanzeige. Der Titel „Museum“ ist eher ein Marketinggag, um Menschen zum Verzehr eines Kakaos in dem Café zu bewegen. Es gibt dort nur ein paar Vitrinen mit alten Kakaotassen und Formen für Schokofiguren.

Wie ein neuer Kühlschrank in den 3. Stock gelangt...
Wie ein neuer Kühlschrank in den 3. Stock gelangt…

Interessant ist das Keramikmuseum mit tollen Kunstwerken aus Keramik. Hier verbringen wir unsere Zeit bis wir zurück in die Casa zum Mittagessen müssen. Die Küchencrew gibt noch einmal alles: Überbackene Baguettescheiben als Vorspeise, Reis mit Bohnen, Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Avocado und Krabben als Hauptgericht. Zum Nachtisch Fruchtkaltschale und schwarzer Tee von unseren letzten Teebeuteln.

Tiefenentspannte Katze
Tiefenentspannte Katze

Um 14:15 Uhr werden wir mit dem Großraumtaxi abgeholt. Am Flughafen geben wir unsere letzten CUC für ein Fotobuch, ein Kochbuch und Kaffeebohnen aus. Mein Versuch ein Klo zu besuchen scheitert an fehlendem Klopapier, habe leider nicht daran gedacht, wenigstens Papiertaschentücher einzustecken…