Archiv der Kategorie: Bristol 2011

Fahrt mit dem Wirtschaftskreis Hannover nach Bristol im August 2011

Besuch in einem Museums Lager

Für den heutigen Nachmittag steht ein Besuch im ehemaligen Industriemuseum Mshed auf dem Plan. Das Museum ist umgebaut und soll nun die Geschichte und die Geschichten der Stadt Bristol erzählen. Um das wirklich würdigen zu können, müssten wir viel Zeit mitbringen. Die Zielgruppe sind eindeutig die Bristolians selbst, denn ohne die Erklärungen unserer Gastgeber erschließt sich vieles nicht.
Wir bekommen eine kurze Einführung von einem Mitarbeiter des Museums und dann das Angebot im Anschluss an unseren Rundgang, das Lager des Museums zu besuchen. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen und sind natürlich pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Aus dem Lager sind wir dann auch kaum mehr heraus zu bekommen. Fotomotive gibt es hier reichlich:

Empfang beim Lord Mayor

Begrüßung durch den Lord Mayor

Zu jedem offiziellen Besuch in Bristol gehört auch der Empfang beim Lord Mayor. Der Lord Mayor bzw. die Lady Mayoress ist der für jeweils ein Jahr gewählte Vertreter des Stadtrates, der die Sitzunges des Stadtrates leitet und die repäsentativen Aufgaben für die Stadt Bristol übernimmt. Das bedeutet, wir werden bei jedem Besuch von jemand anders im Mansion House empfangen. Nur die Hausangestellten sind schon alte Vertraute für uns.

T-Shirt zum 60. Jubiläum der Städtepartnerschaft

In diesem Jahr ist es ein Mann, der uns zusammen mit seiner Frau empfängt. Zuerst schütteln wir dem Hausangestellten die Hand, der uns nach unseren Vornamen fragt und diesen dann dem Lord Mayor und seiner Frau laut zuruft, die uns dann wiederum freundlich mit unseren Vornamen ansprechen und willkommen heißen. Anschließend werden Tee und Kaffee und ein paar Kekse serviert. Der Lord Mayor hält eine Ansprache, in der er die Bedeutung der Städtepartnerschaft von Hannover und Bristol betont und die friedensstiftende Wirkung von persönlichen Beziehungen der Bewohner untereinander. Simon, als Vertreter für unsere Gastgeber und ein Vertreter unserer Gruppe sprechen anschließend

Nach einem Gruppenfoto auf der Treppe haben wir die Gelegenheit, das neu eingerichtete kleine Museum im ersten Stock zu besuchen. Es zeigt etwas Stadtgeschichte und etwas zur Geschichte des Amtes ‚Lord Mayor‘ und zur Geschichte des Mansion House. Viele Exponate, die sonst unten im großen Saal ausgestellt waren, stehen hier nun hinter Glas.

The Lady's Powder Room

Eine weitere Attraktion für den weiblichen Teil der Gruppe ist der Lady’s Powder Room, ein gr0ßzügiger Raum mit Chaiselongue, Schminktisch, Waschtisch und angeschlossener Toilette.

Nach diesem Besuch geht es zum Mittagsbuffet zu einem unserer Gatgeber nach Hause. Dort trifft dann auch endlich der Rest der Gruppe zu uns.

Ein humpelnder Fuchs

Im Landeanflug auf Bristol

Wir sind heute morgen sehr frueh um 4 Uhr aufgestanden, um kurz nach 6 Uhr via Amsterdam nach Bristol zu fliegen. Fuer uns hat das alles gut geklappt. Ein anderer Teil unserer Gruppe hatte jedoch den Flug ueber Bruessel gebucht. Der Flug wurde gestrichen und so blieben sie erst einmal in Hannover sitzen. Von dort wurden sie umgebucht und mussten ueber Paris nach Amsterdam fliegen, um von dort aus mit 5 Stunden Verspaetung auch endlich nach Bristol zu gelangen.

Ein Fuchs mitten in der Stadt

Wir durften uns in der Zwischenzeit bei unseren Gastgebern erholen. Als wir mit dem Auto in die Straße einbiegen, in der wir die naechsten Tage wohnen werden, liegt scheinbar ein struppiger Hund mit spitzer Schnauze und roetlichem Fell auf der Straße. Jedenfalls denken wir im ersten Moment an einen Hund, was soll das hier mitten in der Innenstadt von Bristol auch sonst sein? Er schaut uns interessiert an, aber macht keine Anstalten, sich in Sicherheit zu bringen. Unser Gastgeber Andrew erklaert uns, dass es ein Fuchs ist, der hier in der Stadt lebt und dass das ganz normal ist. Naja, fuer mich ist das nicht normal. Ich schraube mein Tele auf die Kamera und gehe erst einmal fotographieren.

Der Fuchs humpelt davon

Als ein weiteres Auto kommt, das ihm nicht auszuweichen scheint, steht er dann auf und bringt sich langsam humpelnd in Sicherheit. Gesund wirkt er nicht. Ob das am Stadtleben liegt? Oder lebt er in der Stadt, weil er krank ist?

Das Programm

Gestern kam nun auch das Programm unserer Reise. Das erhöht auf jeden Fall die Vorfreude. Natürlich ist der obligatorische Empfang beim Buergermeister wieder dabei. Ich freue mich da schon auf den ‚Lady’s Powder Room‘.
Darüber hinaus werden wir ein neues Museum in Bristol besuchen, eine Cider Farm und einen Vergnügungspark. Besonders witzig fand ich, dass für jedes Event der Dress Code angegeben ist: Von Smart Casual für den Empfang beim Bürgermeister über Casual für den Besuch der Farm bis hin zu ‚Self made Toga‘ für die besagte Party. Da kann nichts schief gehen, nicht so wie bei der Einschulung, die wir vor ein paar Tagen miterleben durften, auf der einige Mütter im Strandkleidchen erschienen sind.
Untergebracht sind wir bei denselben Gastgebern wie beim letzten Mal. Wir freuen uns auf das Wiedersehen.

Was ist bloß eine Toga-Party?

Demnächst steigen wir mal wieder in den Flieger. Es geht für ein verlängertes Wochenende nach Bristol. Dies ist nicht unser erster Besuch dort. Hannover und Bristol sind durch eine Städtepartnerschaft verbunden und so hatten wir schon öfter die Gelegenheit, diese schöne Stadt zu besuchen. Untergebracht sind wir diesmal, wie auch die letzten Male, privat. Wir haben also schon eine kleine Selbstdarstellung geschrieben, damit man vor Ort die passenden Gastgeber für uns aussuchen kann. Wir lassen uns überraschen.

Sari Anprobe

Genauso gespannt sind wir auf das Programm. Bislang ist nur durchgesickert, dass wir den ersten Abend Essen gehen werden und am zweiten Abend zu einer Toga-Party eingeladen sind. Daraufhin setzte in unserer kleinen Reisegruppe eine hektische E-Mail Konversation ein, was das um Himmels willen ist und wie wir uns kleiden werden. Bislang habe ich gelernt, dass die Toga-Party aus Studentensitten in den USA stammt und dass man sich vorzugsweise in Bettlaken kleidet. Ich habe beschlossen, davon etwas abzuweichen und einen meiner Saris aus Indien wieder zu Ehren kommen zu lassen – das römische Reich war schließlich groß und hatte bestimmt auch Besucher aus anderen Reichen 😉
Andere haben sich mittlerweile entsprechende Karnevalskostüme im Internet bestellt. Der Organisator versucht noch immer, einheitliche Lorbeerkränze für alle zu kaufen und einige hadern immer noch mit der Idee sich zu verkleiden. Es bleibt also spannend.