Klaus hat bereits frei aber Petra muss noch bis frühen Nachmittag arbeiten. Es sind über 30°C, aber packen müssen wir trotzdem – also langsam Stück für Stück.
Reisen müssen wir erst einmal wieder üben!
Reiselektüre!
Spät am Nachmittag hat Klaus seinen Reisepass in der Hand, den man nun für die Einreise nach Großbritannien benötigt. Erschreckt stellt er fest, dass er seit zwei Jahren abgelaufen ist. Was nun? Mit dem Personalausweis allein kommt man nicht mehr ins Königreich. Petra reserviert ihm für Samstag Vormittag einen Termin im Bürgerbüro und Klaus lässt beim Fotografen im Leine-Center noch schnell biometrische Passbilder machen. Es besteht also noch Hoffnung auf den geplanten Urlaub in England, aber den reservierten Zug werden wir nicht mehr bekommen.
Packen tun wir trotzdem weiter. Um 22:30 Uhr sinken wir erschöpft in die Sessel…
Seit über 2 Jahren lagen bei uns Gutscheine aus dem Jahr 2020 und warteten darauf, eingelöst zu werden. Einer ist leider in der Zwischenzeit verfallen. Bleibt nur die Frage, ob wir Spenden an Eurostar von der Steuer absetzen können…
DFDS war da weitaus kulanter! Nun haben wir die Überfahrt mit der Fähre, das Bahnticket, eine Hotelübernachtung in Amsterdam, ein AirBNB Appartment in Tynemouth, einen Mietwagen, ein Hotelzimmer in London und eine Fahrt mit dem Eurostar gebucht und freuen uns riesig auf die Reise.
Eigentlich hatten wir ja vorgehabt, vom 25.4.20 bis 9.5.20 in England zu sein, aber daraus wird aufgrund der COVID-19 Ausbreitung nichts.
Der neue Termin ist bereits für 2021 angesetzt. Die Fährreederei hat die Tickets in Gutscheine umgewandelt und mit Eurostar müssen wir noch ein Agreement finden.
Auch der Sonntag beschert uns wunderbares Wetter. Da wir bereits wissen, dass alle Aktivitäten in geschlossenen Räumen ausfallen, planen wir den „Großen Garten“ von Dresden zu besuchen.
Hässlicher machen die Sprayer das Gebäude auch nicht
Den Weg zum „Großen Garten“ legen wir zu Fuß zurück. Ein Stück gehen wir die Grunaer Straße entlang und können DDR Architektur bewundern. Auch wenn der Autoverkehr am heutigen Tag nicht stark ist, biegen wir so schnell es geht in das Parkgelände ein.
Frühling im Botanischen Garten
Dieser Park macht seinem Namen wirklich alle Ehre. Was ihr aus Hannover als „Großen Garten“ kennen, ist dagegen ein Gärtchen. Hinter der „Gläsernen Manufaktur“ von VW stoßen wir auf den Botanischen Garten der TU Dresden. Leider ist er nur von der Grunaer Straße aus zugänglich. Also müssen wir einen größeren Weg zurück gehen, aber es lohnt sich. Der Botanische Garten erweist sich als ein kleines Juwel. Wir genießen ihn und versuchen bereits von den anderen Besuchern Abstand zu halten. Dies ist nicht immer ganz leicht.
Figur am Palais im Großen Garten
Im Großen Garten umrunden wir das Palais, welches mitten im Park liegt und gehen dann zurück, da wir heute noch wieder den Zug nach Hannover nehmen müssen.
Das Hygiene-Museum ist wirklich geschlossen
Auf dem Weg zurück schauen wir noch einmal am Deutschen Hygiene-Museum vorbei, um uns zu vergewissern, dass dort auch wirklich geschlossen ist. Der Eingangsbereich vor dem großen Bau ist fast menschenleer. Das Gebäude ist im Bauhausstil errichtet.
Dresdner Lokalkolorit
Zur Mittagszeit machen wir Pause am Neumarkt und lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen. Den Weg vom Hotel Hofgärtnerhaus zum Bahnhof legen wir zu Fuß zurück. Wir gehen rechtzeitig, um uns am Bahnhof noch Proviant zu kaufen. Wer weiß, wie die Lage in den Zügen aussieht. Die Verbindung nach Hannover ist durchgehend, so dass wir diesmal nicht umsteigen müssen und die Sitzplätze sind nur teilweise gefüllt. Keiner hustet und niest, so das wir auch keine Angst vor Ansteckung mit COVID-19 haben.
Spiel und Spaß vor dem Dresdner Rathaus
Erst in Hannover in der Straßenbahn gibt es einen Fahrgast, der die Hygiene nicht so genau nimmt. Wir setzen uns, wie auch andere, schnell um und er sitzt ganz allein in seinem Bereich.
….oder wo man mit dem Segelboot nicht so schnell hinkommt